Qi Gong – Teil der traditionellen chinesischen Medizin
Qi Gong oder auch Qigong geschrieben, ist eine auf der traditionellen chinesischen Medizin beruhende Meditations- und Bewegungsform, um Körper und Seele miteinander in Einklang zu bringen. Dabei wird davon ausgegangen, dass im Körper auf den sogenannten Meridianen (Lebensbahnen) die Lebensenergie des Menschen fliesst. Durch bestimmte äussere oder innere Faktoren können diese aus dem Gleichgewicht gebracht werden und so seelische und/oder körperliche Beschwerden auslösen. Mit Hilfe der Qi Gong-Übungen soll das Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Daher bedeutet auch „Qi“ „Lebensenergie“ und „Gong“ steht für „beständiges Üben“.
Arten von Qi Gong
Beim Qi Gong werden die zwei verschiedenen Typen stilles und bewegtes Qi Gong unterschieden. Beim stillen Qi Gong stehen die inneren Übungen in Form von Meditationen im Vordergrund, während beim bewegten Qi Gong auch äussere Bewegungen in die Übungen mit aufgenommen werden. Qi Gong ist mit der Kampfkunst Tai-Chi verwandt, wobei das Erlernen von Qi Gong viel leichter ist, da hier keine vorgegebene Choreographie erlernt werden muss.
Qi Gong-Übungen stellen die Harmonie zwischen Seele und Körper her
Die Qi Gong-Übungen sind sehr sanfte, langsame und mediative Bewegungen. Meist handelt es sich um meditive Bewegungsübungen, die durch bestimmte Dehnungspositionen und Atemstechniken unterstützt werden.
Die richtige Körperhaltung ist beim Qi Gong sehr wichtig. Eine aufrechte und gerade Körperhaltung muss bei den Übungen ereicht werden. Dies ist meist nur mit Hilfe täglichen Übens möglich. Bei der Grundposition muss sich z.B. der Qi Gong Schüler vorstellen, dass er aufgrund eines unsichtbaren Fadens mit dem Himmel verbunden ist. Durch diese Visualisierung nimmt der Schüler automatisch eine aufrechte Körperhaltung ein. Die Übungen sind daher sehr gut für die Kräftigung der Rückenmuskulatur und können so Rückenschmerzen mindern bzw. vorbeugen.
Das Trainieren von zu Hause aus ist nicht zu empfehlen, da ein professioneller Lehrer die Übungen und die Körperhaltung berichtigen muss. Ansonsten werden die Übungen nicht korrekt ausgeführt und können so nicht den gewünschten Erfolg erzielen.