Diagnostik und Therapie mit radioaktiven Arzneimitteln
Radiopharmaka sind eine sehr spezielle und relativ junge Gruppe von Arzneimitteln und unterscheiden sich erheblich von den klassischen Medikamenten. Es werden nur sehr kleine Stoffmengen (unter 1µg) benötigt und weisen daher praktisch keine pharmakodynamischen Wirkungen auf. Bei nuklearen Diagnostika handelt es sich hauptsächlich um funktionelle Untersuchungen. Somit lassen sich physiologisch und pathophysiologische Vorgänge im Körper beobachten.
Für Radiotherapeutika benötigt man Substanzen deren Strahlen eine kurze Reichweite besitzen und somit nur lokal wirken, damit sie kein umliegendes, gesundes Gewebe schädigen. Am häufigsten wird die nuklearmedizinische Therapie bei gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt, aber auch zur Schmerzbehandlung bei Morbus Bechterew (entzündliche rheumatische Behandlung), Prostata- und Mammakarzinome oder sonstigen Skelett- und Gelenkerkrankungen.
Eine tolle Neuerfindung, wir können auch schon Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Radioimmuntherapie erwaten.