Gesund Leben: Äpfel und Milch
Jeder kennt den Spruch: An apple a day, keeps the doctor away. Soll heißen: jeden Tag einen Apfel halt den Doktor fern. Sind Äpfel den nun wirklich so sehr gesund, wie angepriesen?
Ich mache es kurz: JA! Eine Studie der Florida State University um Prof. Arymandi ergab eindeutig: Äpfel halten gesund.
An besagter Studie nahmen 80 Frauen im Alter von 45-65 Jahren teil. Sie aßen ein Jahr lang jeden Tag 75g getrocknete Äpfel, was circa ein bis zwei frischen Äpfeln entspricht. Getrocknete Äpfel wurden gewählt um eine gleichmäßige, einheitliche Zufuhr von Äpfeln zu gewährleisten.
Das Ergebnis war eindeutig: Der Spiegel des schlechten LDL-Cholesterins war um durchschnittlich 23% gesunken, der Spiegel des guten HDL-Cholersterins war um immerhin 3% gestiegen.
Außerdem war bei allen Teilnehmern der CRP-Wert des Blutes, der als Indikator für Entzündungen im Körper hinweist um durchschnittlich 32% gesunken, was eine beeindruckende Bilanz ist. Ein erhöhter CRP-Wert kann auch ein erhöhtes Risiko eines Herzinfarktes bedeuten. Die Apfelesser haben im Test-Jahr ihr Herzinfarktrisiko um einen beachtlichen Teil gesenkt.
Der Grund: sämtliche Inhaltstoffe in Fruchtfleisch und Schale sind dafür verantwortlich. Dazu gehört beispielsweise der Balaststoff Pektin und die Polyphenole der Schale, die entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken.
Prof. Arymandi geht des weiteren davon aus, dass frische Äpfel noch viel gesünder sind.
Auch diesen Spruch hat jeder schon einmal gehört: „Mit viel frischer Milch…“. Besonders die Hersteller von Schokoriegeln und den bekannten Halb-Zehn-Waffel werben mit diesem verlockendem Angebot.
Aber wie gesund ist die gute Milch denn nun wirklich?
Und auch hier mache ich es kurz: Milch ist gesund. Allerdings nicht, wenn die mit massig Zucker, Emulgatoren, Verdickungsmittel und Stabilisatoren versetzt ist.
Ganz anders aber bei frischer Milch!
Eine Studie hat sogar belegt: Menschen, die viel Milch trinken nehmen schneller ab. Gründe dafür sehen die Wissenschaftler zum einen im Sättigungseffekt der Milchproteine und der Lactose (Milchzucker) zum anderen hindert Calcium die Aufnahme von Fett aus der Nahrung. Dabei scheint es egal zu sein, ob frische oder haltbare Milch, ob fettarm oder Vollmilch, Hauptsache Milch.
Jedoch ist eines zu beachten: Ein guter Calciumlieferant bei Osteoporose ist Milch nicht! Zwar enthält Milch viel Calcium, jedoch verursacht sie im Körper auch vorübergehend ein saures Mileau, welches durch Calcium-Ionen wieder ausgeglichen wird. Das enthaltene Calcium kann also nicht aufgenommen werden und schlimmer noch, es kann zu Auslagerung des Minerals aus den Knochen und somit zu einer Verstärkung des Krankheitsbildes der Osteoporose führen. Die gleichzeitige Aufnahme von Schokolade behindert die Calciumaufnahme zusätzlich. Besser sind also Milchprodukte, wie Käse Joghurt und Quark, welche jedoch wiederum mehr Fett enthalten. Man muss also auch hier wieder einmal abwägen und auf eine ausgewogene Zufuhr von Milch und Milchprodukten achten.
Man kann also sagen, sowohl Äpfel als auch frische Milch machen ihrem gesunden Ruf alle Ehre.
Und zum Schluss noch ein leckeres Kartoffell-Apfel-Puffer Rezept, das ich sehr empfehlen kann. Guten Appetit!