Hausstauballergie
Wenn die Augen rot sind, jucken und tränen, die Nase läuft oder verstopft ist, man ständig niessen muss und das hauptsächlich zuhause oder in Bürogebäuden, dann handelt es sich hierbei meist um eine Hausstauballergie. Hinter einer Hausstauballergie stecken die Hausstaubmilben. Hausstaubmilben ernähren sich von unseren Hautschuppen und fühlen sich in Wärme sehr wohl. Aus diesem Grund z.B. das Schlafzimmer und somit auch Betten ein beliebter und idealer Lebensraum. Die Allergie wird nicht durch die Milben selbst, sondern durch deren Kot ausgelöst. Dieser trocknet und wird über die Luft von den Menschen eingeatmet.
Ob man tatsächlich eine Hausstauballergie hat, kann man testen lassen, am besten bei einem Allergologen.
Welche Symptome gibt es?
Typische Beschwerden einer Hausstauballergie sind tränende und juckende Augen, eine chronisch verstopfte Nase, pfeifendes Atemgeräusch und Atembeschwerden,
meistens in der Nacht.
Wie kann man eine Hausstauballergie behandeln?
Der Kontakt zum Kot der Milben sollte unterbunden werden. Dies erreicht man durch folgende Maßnahmen:
- bestimmte Bettwäsche bzw. Überzüge verwenden, die milbendicht ist, sie wird auch „Encasings“ genannt, wird oftmals auch von der Krankenkasse gezahlt
- einmal die Woche sollte die Bettwäsche gewechselt und bei 60 ° C gewaschen werden
- vor allem die Schlafräume sollten häufig gelüftet werden und die Temperatur sollte niedrig sein
- es sollten sich keine Vorhänge oder Teppiche im Schlafzimmer befinden
Eine Hyposensibilisierung ist die einzig bekannte Therapie, die die Ursache der Allergie behandelt. Hierbei wird der Körper und somit das Immunsystem über einen Zeitraum von 3 Jahren regelmäßig mit dem Allergen konfrontiert. Das Immunsystem „merkt“ dabei, dass das Allergen keine Gefahr darstellt und reagiert irgendwann nicht mehr darauf. Das Allergen wird alle 4-6 Wochen durch Spritzen oder täglich durch Tabletten/Tropfen verabreicht.