Ständiges Aufstoßen
Wer ständig aufstoßen muss, hat viel Luft im Magen. Dies kann durch zu schnelles Essen und zu wenig Kauen, aber auch generell durch üppige Mahlzeiten passieren. Das Aufstoßen betrifft Menschen jeden Alters. Gerade nach fettigen, süßen oder kohlensäurehaltigen Speisen und Getränken muss ein Mensch oftmals aufstoßen, in der Umgangssprache auch „rülpsen“ genannt.
In seltenen Fällen kann aber auch eine ernsthafte Erkrankung hinter dem Aufstoßen stecken. Auch beim Verdauungsvorgang entsteht Luft, welche dann entweder nach oben oder nach unten entweicht, wobei im letzteren Fall Blähungen entstehen. Es gibt aber neben dem „normalen“ Aufstoßen auch das saure Aufstoßen, bei dem Magensäure in den Mundraum gelangt (Reflux) und das von dem bekannten „Sodbrennen“ begleitet wird. Das saure Aufstoßen ist aber meistens nicht gefährlich, sondern kann bei jedem Menschen ab und an mal vorkommen. Erst wenn es sehr oft zu Sodbrennen kommt, regelmäßig Schmerzen auftreten oder Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut vorliegen, spricht man von einer „Refluxkrankheit“.
An sich ist aber normales häufiges Aufstoßen nicht gefährlich. Kommt die Schleimhaut der Speiseröhre über einen längeren Zeitraum mit dem sauren Magensaft in Berührung, kann es zu krankhaften Veränderungen der Schleimhautzellen kommen. Wenn es neben dem Aufstoßen zu Beschwerden beim Schlucken kommt oder gar zu einer Gewichtsabnahme sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Um eine vermehrte Luftproduktion zu vermeiden, sollte die Ernährung umgestellt werden. Kohlensäurehaltige Getränke wie Bier, Limo und Cola bringen potentiell ursächliche Gase in den Magen. Lebensmittel, die die Gasproduktion anregen, sollten bei Beschwerden nur in Maßen oder gar nicht zu sich genommen werden. Außerdem ist langsames Kauen zu empfehlen, um so wenig Luft wie möglich zu verschlucken.