Feigwarzen

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 1 August 2015 um 11:24 Uhr

Humane Papilloma-Viren gehören zu den sexuell übertragbaren Krankheiten, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, aber auch durch Petting oder Küssen übertragen werden können. Es existieren rund 30 verschiedene Arten. Befinden sie sich an den Genitalien, dann spricht man auch von Feigwarzen.

Die Ursache für diese Feigwarzen sind Unterarten der Humanen Papilloma-Viren,
auch unter HPV bekannt. Es genügen bereits kleinste Hautschuppen der Warzen-denn diese sind ansteckend. In Europa ist eine Impfung gegen HPV möglich. Feigwarzen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten.

Die kleinen warzenartigen Wucherungen, die in der Regel im Genital- und Analbereich, seltener im Mund, auftauchen, werden von HPV ausgelöst. Es gibt mehr als 140 HPV-Subtypen, die Experten in Hochrisiko-Viren und Niedrigrisiko-Viren unterteilen: Niedrigrisiko-Viren verursachen Feigwarzen, während die potenziell krebsauslösenden Hochrisiko-Viren maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und Analkrebs beteiligt sind. In Deutschland werden jährlich pro 100.000 Einwohner circa 170 Fälle von Feigwarzen diagnostiziert.

Feigwarzen werden durch Niedrigrisiko-HPV-Typen ausgelöst – in über 90 Prozent der Fälle durch HPV 6 und 11. Die Übertragung von Feigwarzen erfolgt hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr. Ansteckend sind aber bereits winzigste Hautschüppchen der Feigwarzen, wenn sie auf winzige Verletzungen der Haut oder Schleimhaut gelangen. Auch Sperma kann ansteckend sein, wenn Feigwarzen in der Harnröhre des Mannes sitzen. Das Risiko einer HPV-Infektion ist also besonders hoch für Menschen, die beim Vaginal-, Oral- und Analsex auf ein Kondom verzichten. Selbst gemeinsam benutztes Sexspielzeug oder Handtücher können ansteckend sein.

Mütter können die Viren der Feigwarzen während der Geburt auf ihr Neugeborenes übertragen. Feigwarzen sind klein und spitz. In der Regel sind die Feigwarzen stecknadelkopfgroß und treten sowohl einzeln als auch gehäuft auf. In einigen Fällen entstehen auch größere Warzengebilde. Feigwarzen treten häufig an Po, Scheide, Eichel, Vorhaut und Penisschaft auf und an kleinen Wunden im Intimbereich, die etwa durch Rasur entstanden sind. Eher seltener kommen die Warzen auch im Mund vor. Feigwarzen selbst verursachen keine Schmerzen, sie können aber zu juckenden Entzündungen der umliegenden Haut führen.