Leishmaniose
Die Leishmaniose – eine vergessene Krankheit – ist erkennbar durch ihre dicken Beulen oder Geschwüre. Die Haut ist entzündet, meist beginnt alles mit kleinen Knübbelchen.
Insbesondere wenn das Gesicht betroffen ist, kann das die Betroffenen entstellen. Und es besteht die Gefahr, dass durch die offenen Wunden Bakterien oder Pilze eindringen und zu weiteren Entzündungen führen. Nach einem Jahr ca. ist alles verheilt, doch zurück bleiben Narben. In Syrien ist die Leishmaniose wieder zum Problem geworden.
Leishmaniose wird auch als Aleppobeule bezeichnet, da sie momentan sehr häufig in der Gegend um und in der Stadt Aleppo auftaucht. Sandfliegen übertragen die Krankheitserreger, die Leishmanien. Dadurch, dass viele Menschen aus Syrien flüchten, treten auch vermehrt Krankheitsfälle der Leishmaniose in anderen Ländern und Kontinenten auf, wie z.B. in Europa.
Leishmaniose wird nicht direkt von Mensch zu Mensch übertragen – dies könnte höchstens über das Blut geschehen, also zum Beispiel durch infizierte Injektionsnadeln. Erkrankte sind also nicht direkt ansteckend. Weitergegeben wird die Krankheit von Sandfliegen, die erst in eine infizierte Hautstelle stechen, dabei Leishmanien aufnehmen und dann später einen weiteren Menschen stechen. Auch verschiedene Tiere wie Ratten und Hunde können die Erreger in sich tragen und durch Bisse oder Kratzer an den Menschen übertragen.
Es ist wichtig, die Betroffenen der Krankheit Leishmaniose zu behandeln, damit keine unästhetischen Narben zurückbleiben Auch wenn Leishmaniose keine bleibenden gesundheitlichen Schäden hinterlässt, kann sie dauerhaft die Lebensqualität der Patienten senken, wenn sie durch die Narben entstellt werden.