Restless Legs Syndrom
Unter dem „Restless Legs Syndrom“, zu Deutsch: „unruhige Beine“, versteht man Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl in den Beinen, die sich zum Beispiel als ziehende oder reißende Schmerzen äußern. Diese Beschwerden treten nur dann auf, wenn der Betroffene sich über längere Zeit hinweg ruhig verhält, z.B. schläft oder länger liegt.
Die Beschwerden treten vor allem abends und nachts auf. Durch die beim Restless Legs Syndrom auftretenden Schmerzen hat der Betroffene ständig das Bedürfnis sich zu bewegen, da dann auch der Schmerz nachlässt oder gar ganz aufhört. Die Linderung hält aber leider meist nur Minuten.
Über die genauen Ursachen des Restless-Legs-Syndroms ist bislang nicht viel bekannt. Die genetische Veranlagung scheint jedoch eine Rolle zu spielen. Auch während der Schwangerschaft kann es zu unruhigen Beinen kommen. Der Arzt stellt das Restless-Legs-Syndrom anhand der typischen Beschwerden fest. Spezielle Tests können notwendig sein, wenn die Symptome nicht ganz eindeutig sind.
Bislang wird vermutet, dass eine Störung im Dopamin-Stoffwechsel den Hintergrund des Restless-Legs-Syndroms darstellt. Wirkstoffe wie Levodopa und Benserazid können bei solchen Störungen helfen. Alternativ sind sogenannte Dopaminagonisten wirksam – also Stoffe, die ähnlich wie Dopamin wirken.
Sind diese Behandlungsansätze gegen unruhige Beine nicht erfolgreich, helfen manchmal Opioide oder auch Medikamente, die eigentlich bei Epilepsie zum Einsatz kommen. Diese Therapie-Möglichkeiten lindern die Symptome beim Restless-Legs-Syndrom, beheben allerdings nicht die Ursache der Erkrankung.