Nesselsucht

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 14 November 2017 um 8:00 Uhr

Die Nesselsucht oder auch Urtikaria, ist eine weltweit verbreitete Hautkrankheit. Leider hat mittlerweile jeder vierte Erwachsene zwischen 20 und 40 mindestens einmal im Leben Nesselsucht.

Es gibt auch die chronische Nesselsucht, an dieser Nesselsucht leiden allein in Deutschland rund 800.000 Menschen. Die Nesselsucht zeigt sich folgendermaßen: urplötzlich, ohne ersichtlichen Grund, bilden sich auf der Haut Rötungen, kurze Zeit später folgen weiße, blassrote bis leuchtendrote Erhebungen. Diese sogenannten Quaddeln können klein sein wie ein Stecknadelkopf oder groß wie eine Handfläche – und lösen einen quälenden Juckreiz aus.

Unter diesen Quaddeln sammelt sich Flüssigkeit an. Die Haut spannt sich und brennt. Die Nesselsucht heißt auch deshalb Urticaria, da man nach der Berührung einer Brennnessel eben solche Quaddeln auf der Haut bekommt, das lateinische Wort für Brennnessel ist „urticaria“. Die Symptome jedoch können ohne erkennbaren Auslöser spontan auftreten. Bei den meisten Betroffenen verschwindet der Hautausschlag nach wenigen Tagen plötzlich wieder.

Bei vielen ist die Nesselsucht chronisch, so dass diese ein Leben lang auftritt. Fast alle Menschen, die an Nesselsucht leiden, klagen über ein andauerndes Verlangen, sich zu kratzen. Tagsüber können sie sich schlecht konzentrieren, nachts plagt sie Schlaflosigkeit. Leider kann nur bei rund einem Drittel der Betroffenen der Auslöser geklärt werden.

Auslöser der Nesselsucht können Reizstoffe in Medikamenten oder Lebensmitteln sein, aber auch Umwelteinflüsse wie Kälte, Sonnenlicht, Wasser, Hitze und körperliche Aktivitäten. Die Behandlung mit Antihistaminika hilft 50 Prozent aller Patienten.