Taurin
Taurin ist eine Aminosulfonsäure und besteht als ein Abbauprodukt aus den Aminosäuren Methionin und Cystein.
Der menschliche Körper stellt Taurin selbst her. Taurin befindet sich aber auch in Energy-Drinks wie dem bekannten Red Bull. Das Wort Taurin stammt vom griechischen Wort Tauros, was Stier bedeutet, jedoch wird der Taurin nicht aus Stierhoden gewonnen, wie oftmals behauptet wird. Stattdessen wird das in Lebensmitteln enthaltende Taurin künstlich im Labor hergestellt.
Taurin findet sich besonders konzentriert in den Muskelzellen, im Gehirn, im Herzen, im Blut und in den Augen.
Es gibt auch diverse Lebensmittel, in den Taurin enthalten ist:
- Fleisch
- Fisch und Meerestiere
- Eier
- Milch
Es ist nicht erwiesen, dass Taurin die Leistungsfähigkeit verstärken soll. Auch, dass Taurin die Wirkung des in Energydrinks enthaltenen Koffeins verstärkt und somit aufputschend wirkt, konnte nicht bewiesen werden. Lediglich das in den Getränken enthaltende Koffein sowie der Zucker besitzen einen anregenden Effekt.
Bislang existieren – bei einer Zufuhr über Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel – keine bekannten Nebenwirkungen von Taurin. Es sieht aber anders bei Taurin in Energydrinks aus. Grundsätzlich sind die Nebenwirkungen von Taurin in Kombination mit den anderen Inhaltsstoffen dieser Getränke nicht genügend erforscht und es ist unklar, was passiert, wenn man zu viel Taurin in Energydrinks zu sich nimmt. Insbesondere die Kombination aus Taurin und Koffein steht unter Verdacht, gesundheitliche Risiken mit sich zu bringen.
Folgende Nebenwirkungen können auftreten:
- Unruhe und Nervosität
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- Übelkeit
- Krampfanfälle
- Kreislaufkollaps
Taurin als organische Säure im Körper und in Lebensmitteln ist nicht schädlich. Im Gegenteil – der Körper braucht es sogar, weshalb er es auch selbst produziert. Bei einer übermäßigen Taurinaufnahme durch z.B. Nahrungsergänzungsmittel wird das überschüssige Taurin über die Nieren ausgeschieden. Aus diesem Grund sollten Menschen mit Nierenproblemen auf eine zusätzliche Zufuhr von Taurin verzichten bzw. Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.