Akupressur
Ganz unterbewusst aber zugleich selbstverständlich betreiben wir tagtäglich Akupressur – wenn wir z.B.Kopfschmerzen haben drücken wir mit den Fingern gegen die Schläfen oder massieren den Hals… In der traditionellen chinesischen Medizin werden sogar Punkte am Körper verwendet von denen die schmerzende Stelle weit weg ist. Diese Punkte liegen auf den 20 Meridianen (Leitbahnen) des Körpers. Mit einer Massage dieser Stellen wird eine Verbindung zwischen den Organen und Gefäßen geschaffen. Der Vorteil bei Akupressur ist, dass man sie leicht ohne Geräte oder spezielle Mittel anwenden kann. Man benötigt nur die Hände. Man sollte aber eine gute Anleitung benutzen, bevor man “drauf loslegt”, um die richtigen Punkte zu treffen.
Wirkt Akupressur bei allen Krankheiten?
Leider nein. Akupressur wirkt nicht bei einer Schädigung von Knochen, Muskeln oder Organen, bei Herzkreislaufbeschwerden oder entzündeten Hautstellen.
Hauptsächlich wenden sich Menschen mit folgenden Beschwerden an professionelle Akupresseure:
- Augenschmerzen
- Migräne
- Durchfall
- Gesichtsneuralgie
- Bauchschmerzen
- Depressionen
- Angst
- Nervosität
- Tinnitus
- Heuschnupfen
- Verstopfung
- Übelkeit
- Zahnschmerzen
Wie wendet man Akupressur an?
Anfänger sollten sich am besten sollte man sich aufs bzw. ins Bett legen, um die nötige Ruhe und Entspannung zu erhalten, die unbedingt notwendig ist und zur Akupressur dazugehört. Nach einiger Erfahrung kann man aber natürlich überall Akupressur “betreieben”. So geht’s (aber bitte Anleitung eines Akupressur-Buches beachten!): erst einmal muss der schmerzende Punkt gefunden werden. Hierzu tastet man den Körper danach ab. Dann Fingerkuppen feste auf den Punkt legen, kreisende Bewegungen durchführen und dabei etwas kräftiger drücken. Bei starken akuten Beschwerden wendet man die Akupressur sanfter an, bei chronischen Leiden kann man auch mehr Kraft und Druck ausüben. Man kann dies 3-4 täglich durchführen, so lange bis der Schmerz bzw. die Beschwerden weg sind.
