Blutarmut

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 5 September 2012 um 15:42 Uhr

Blutarmut – in Fachkreisen auch Anämie genannt – ist unter Anderem an folgenden Merkmalen zu erkennen (diese Symptome können aber auch auf andere Krankheiten hindeuten!)

  • Blässe der Haut und Schleimhäute
  • brüchige, weiche Fingernägel
  • sprödes, glanzloses Haar
  • häufig entzündete, glatte Zunge
  • schnellerer Puls
  • merkbares Herzklopfen
  • leichte Ermüdbarkeit
  • bei Anstrengungen oft Atemnot
  • Konzentrationsschwäche
  • häufige Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Ohrensausen

Häufig wird angenommen, dass bei Blutarmut die Blutmenge geringer ist als bei anderen Menschen.. Dies ist aber nicht der Fall, sondern die Anzahl der roten Blutkörperchen ist bei Blutarmut verringert. Ursachen für Blutarmut können sein: Blutverluste durch Verletzungen, ab normal starke Regelblutungen und Blutungen innerer Organe sein, sowie häufig Eisenmangel oder Störung der Eisenverwertung in Magen und Darm. Desweiteren sind Ursachen für Blutarmut Schädigungen des Knochenmarks durch Vergiftungen (z.B. durch Blei), radioaktive Strahlungen, Infektionskrankheiten. Bei manchen Betroffenen liegt der Grund für Blutarmut aber auch in Vitamin B12-Mangel durch Störung der Magenschleimhautfunktion.

Was kann man gegen Blutarmut tun?
Die Behandlung von Blutarmut richtet sich natürlich nach der Ursache– daher muss diese zunächst vom Arzt festgestellt werden. Bei plötzlichem Blutverlust kann eine Blutübertragung notwendig sein. Bei chronischen Sickerblutungen muss die Blutquelle gefunden und geheilt werden. Bei Blutarmut durch Vitamin B12-Mangel werden selbstverständlich B12-Präparte angewandt. Die folgenden Maßnahmen sind bei allen Formen der Blutarmut zur Unterstützung der Heilung sinnvoll:

  • Ernährung: entsprechende Ernährungsumstellung, vor allem rohkostreiche Milch-Pflanzen-Kost mit frischen Obst und Gemüse, magerer Fisch und bei Fleisch vor allem Verzehr von Rind
  • Lebensweise: viel Bewegung an frischer Luft, Sport und Gymnastik, Sonnenbäder, Atemgymnastik, Kreislaufanregung durch Bürstungen, Waschungen, Güsse und Bäder, Kuraufenthalte an der See oder im Hochgebirge kann die Heilung wirksam unterstützen, sprechen Sie ihren Arzt darauf an!