Bremen will „Pille danach“ ohne Rezept ermöglichen
Was in anderen europäischen Ländern schon lange Usus ist, soll auch im Bundesland Bremen möglich werden. Notfallkontrazeptiva , im Volksmund „Pille danach“ genannt, sollen nach dem Willen des Gesundheitssenates von Bremen ohne Rezept erhältlich sein. Schon lange geht ein Streit darüber, ob es gesundheitsverträglich ist, dieses Arzneimittel ohne ärztliche Verordnung zugänglich zu machen. Immerhin ist damit auch ein gesundheitliches Risiko für die betroffenen Frauen verbunden, auch wenn dieses gern klein geredet wird. Bei der „Pille danach“ handelt es sich um ein hoch dosiertes Hormonpräparat, welches unter anderem einen Eisprung verhindern soll. Es wird nach einer Verhütungspanne eingesetzt. Die zusätzliche Wirkung des Medikaments ist es, Spermien zu hemmen und eine Befruchtung verhindern.
Eine missbräuchliche Anwendung des Notfallkontrazeptivums soll durch konkrete Auflagen für die Apotheken verhindert werden. Ob dies den gewünschten Effekt bringt, wird sich zeigen. Wie andere Bundesländer verfahren wollen, ist noch nicht bekannt.