Chlamydien
Chlamydien zählen weltweit zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Leider gibt es bei Chlamydien oft keine spürbaren Symptome, weshalb viele Männer und Frauen Überträger sind, ohne es zu wissen. Bei Frauen kann eine Infektion mit Chlamydien im schlimmsten Fall zur Unfruchtbarkeit führen. Frauen und Männer, die sich mit Chlamydien infiziert haben, haben manchmal eitrigen Ausfluss oder Verspüren ein Brennen während des Wasserlassens. Gott sei Dank ist die Gefahr unfruchtbar zu werden, bei einer frühzeitigen Erkennung und Behandlung der Chlamydien sehr gering. Durch einem Urintest beim Frauenarzt lässt sich eine Infektion mit Chlamydien gleich feststellen. Wird das Virus früh genug erkannt, kann er mit einer Antibiotika-Therapie behandelt werden. Die Infektion heilt dann normalerweise ohne Folgen aus.
Wie verläuft die Chlamydien Erkrankung?
Wird man beim Sex infiziert, können die Bakterien vom Gebärmutterhals direkt in die Gebärmutter und Eileiter wandern. Beim Mann können Harnröhre, Prostata und Nebenhoden infiziert werden. Frauen in einem gebärfähigen Alter sollten sich einmal pro Jahr untersuchen lassen, ob Chlamydien vorliegen, denn auch wenn Sie länger in einer festen Partnerschaft leben und eine Neuinfektion daher unwahrscheinlich ist. Selbst wenn eine Chlamydien-Infektion eine chronische Entzündung nach sich zieht, kommt es meist erst bis nach ca. sieben Jahren zur Unfruchtbarkeit. Vorher kann erfolgreich therapiert werden.
Bitte verdächtigen Sie bei einem positivem Testergebnis Ihren Partner nicht automatisch der Untreue. Viele Betroffene merken nichts von ihrer Infektion und können sich schon Jahre zuvor bei einem anderen Partner angesteckt haben. Einen Chlamydien-Test können Frauen bei Ihrem Frauenarzt vornehmen lassen. Im Labor wird dann entweder Urin untersucht oder es wird ein Zell-Abstrich aus dem Gebärmutterhals durchgeführt, der noch genauer sein soll.
Infizierte, fruchtbare Frauen, können den Erreger bei der Geburt auf ihr Kind übertragen. Deshalb wird der Test auf Chlamydien Infektion schon seit Jahren bei Mutterschaftsvorsorge angewendet.