Darmkrebs
Darmkrebs entwickelt sich über Jahre und kommt nicht von heute auf morgen. Leider sind die ersten Hinweise sind uncharakteristisch und es kommt zu keinen Schmerzen, sie werden leicht als Befindlichkeitsstörung abgetan. Dass es keine zuverlässigen Frühsymptome für Darmkrebs gibt, macht die Früherkennung umso wichtiger.
Die ersten Anzeichen für Darmkrebs, die als typisches Warnsignal dienen und Anlass geben sollten, sofort einen Arzt aufzusuchen, sind Blut im Stuhl, Änderung der Stuhlgewohnheiten, vor allem Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall, sowohl häufiger Stuhldrang und fauliger Stuhlgeruch, immer wiederkehrende Bauchschmerzen und viel Luft im Bauch insbesondere mit begleitendem Stuhlabgang.
Ist der Darmkrebs im Enddarm lokalisiert, verursacht er häufig schmerzhaften Stuhlgang und mit Schleim vermischte Blutauflagerungen. Verengt der Tumor bereits den Enddarm, ist ein so genannter „Bleistiftstuhl“ das Resultat und es kommt zu häufigen, nicht kontrollierbaren Stuhl- und Windabgang.
Besonders bei einem Darmtumor auf der rechten Seite ist gelegentlich eine Verhärtung tastbar. Ziel der Früherkennung von Darmkrebs ist es, Darmkrebs in einem frühen Stadium, in dem er noch keine Symptome verursacht, zu entdecken und zu entfernen.
Darmkrebs ist zu 100 Prozent heilbar, wenn er früh erkannt wird. Die Entwicklung eines Darmkrebs dauert ca. 5 bis 10 Jahre, bis aus einer Vorstufe – einem gutartigen Adenom – durch fortgesetzte Genveränderungen ein bösartiger Tumor entsteht. Bei der Früherkennung durch eine Darmspiegelung lässt sich der Darmkrebs, bzw. ein bösartiger Tumor rechtzeitig erkennen.
Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken rapide an. Leider werden die Vorsorgeuntersuchungen für Darmkrebs zu selten genutzt.