Die Pest

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 16 September 2015 um 20:57 Uhr

Die Pest ist eine sehr schwere Infektionskrankheit, die einen tödlichen Verlauf nehmen kann. Auslöser der Pest ist das Bakterium Yersinia pestis. Die Pest wird über Flöhe oder wild lebende Nagetiere (z.B. Ratten) auf den Menschen übertragen und kommt immer mal wieder in Ländern mit schlechtem Hygienestandard vor.

Es gibt auch eine Form der Pest die via Tröpfchen Übertragung von Mensch zu Mensch übertragen wird.
Bei dem Wort „Pest“ denken viele sofort an das Mittelalter, auch wissen einige Menschen nicht, dass es die Krankheit Pest heutzutage auch noch gibt. Viele denken, dass die Pest schon lange nicht mehr ausgebrochen ist. Dies ist jedoch, wie oben bereits erwähnt, nicht der Fall.

Die Pest ist auch bekannt unter dem Namen „schwarzer Tod“. In Deutschland bzw. Europa gibt es seit längerem keine Verbreitung mehr.

Welche Symptome gibt es?

Die Inkubationszeit liegt zwischen ein und sieben Tagen. Generell gibt es drei verschiedene Formen der Pest: die Beulenpest, Pestsepsis und Lungenpest. Je nach Art der Pest kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen:

  • Blutvergiftung
  • Blutungen der Haut
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Pestbeulen
  • Hirnhautentzündung
  • Kopfschmerzen
  • Mandelentzündung
  • Schüttelfrost
  • Schwindel


Pest im Mittelalter

Die Pest hat eine lange Geschichte. Erste Berichte über die Pest reichen bis in die Antike zurück. Es gab schwere Seuchezüge in Europa und Asien, vor allem während des Mittelalters. Die Pest forderte damals ca. 25 Millionen Todesopfer. Die letzte Pestepidemie endete 1896 in Asien, diese hatte 50 Jahre angedauert und kostete 12 Millionen das Leben.

Behandlungsmethoden
Je nach Pest kommen folgende Mittel zum Einsatz: Streptomycin, Tetracyclin, Doxycyclin und Gentamicin. Wenn das zentrale Nervensystem vom Pesterreger befallen ist, wird Chloramphenicol verabreicht. Wenn die Pest – welche Form auch immer es ist – frühzeitig erkannt wird, bestehen hohe Heilungschancen! Sind jedoch bereits mehr als 15 Stunden nach Ausbruch der Pest vergangen, sind die Chancen zu überleben nur sehr gering. Sollte die Pest erfolgreich behandelt worden sein, bleibt jedoch ein Leben lang ein relativ schwaches Immunsystem.