Die Wirkung von Alkohol und Kaffee in Bezug auf Herzschwäche
Wegen seiner myokardschädigenden Wirkung sollte Alkohol nur in geringen Mengen getrunken werden, täglich höchstens 1/4 l Wein oder ein kleines Glas Bier. Am besten eignet sich Bordeaux-Rotwein.
Ist Koffein doch Schuld an kardiovaskulären Erkrankungen?
Wenngleich Koffein im allgemeinen als unschädlich gilt, so sollte man doch einen verschlimmernden Einfluss in Rechnung stellen. Bei älteren Personen kann man am ehesten damit rechnen.
Billige Kaffeesorten enthalten meist viel mehr Koffein als teure. Milch und Sahne sollen das Koffein im Kaffee teilweise binden und somit verträglicher machen. Nach Genuss von Bohnenkaffee werden die Gefäße aber auch besser durchblutet, besonders im Gehirn. Es kommt somit zu einer gewissen Aufmunterung. Arteriosklerotiker empfinden dies auch als Nachlassen von Kopfdruck und Schwindel. Herz-Kreislauf-Kranke können nach Bohnenkaffeegenuss oftmals auch besser schlafen. Dagegen ist der altbekannte Rat, Menschen mit niedrigem Blutdruck sollten Kaffee trinken, nicht gut. Da es sich meist um labile Typen handelt, können sich Schweißausbrüche, Augenflimmern und Unruhe bemerkbar machen. Besser ist es dann auf Tee auszuweichen. Durch Kaffee wird auch die Nierendurchblutung angeregt, was zugleich harntreibend wirkt; es wird aber auch die Magensekretion verstärkt und die Darmbewegung wird lebhafter. Deshalb sollte bei Magenkatarrh und Magengeschwür und auch bei Leber- und Gallenblasenleiden auf Kaffee verzichtet werden. Schwarzer Tee enthält zwar Tein, das dem Koffein identisch ist, das aber – an das koffeinhemmende Theanin gekoppelt – nicht die aufpeitschende Kraft hat. Da schwarzer Tee auch nicht so viele Röstprodukte wie Kaffee enthält, ist er auch für Magen- und Leberkranke gut bekömmlich.