Effektive Gesundheitsvorsorge
“Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut“, weiß schon der Volksmund zu berichten. Gleichwohl sieht die Realität oft anders aus. Nicht gesunde, lebensfrohe und vitale Menschen bestimmen unseren persönlichen Erfahrungshorizont und unsere Wahrnehmung, sondern vielmehr Berichte von Kopfschmerzen, Problemen mit den Bandscheiben, ständigen Erkältungen und Abgeschlagenheit oder gar Krebserkrankungen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, durch die ein oder andere Maßnahme etwas zur Gesundheitsvorsorge zu unternehmen.
Einen Schlüsselfaktor markiert zweifelsohne die Ernährung. In Zeiten von allgegenwärtig präsentem “Fast food”, das vor allem zu fettig, zu salzig und zu kalorienreich ist, geraten alte Tugenden oft aus dem Blickfeld. Denn Pommes mit reichlich Mayonnaise und üppiger Currywurst liefern weder nennenswert viele Vitamine, noch Mineralstoffe, Spurenelemente oder Ballaststoffe. Daher ist unbedingt anzuraten, möglichst täglich zumindest ein bisschen Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, auch wenn es eingeschliffenen Ernährungsgewohnheiten zunächst zuwiderläuft. Es gibt zwar viele Menschen, die keinen ausgeprägten Appetit beim Anblick eines Apfels oder einer Birne empfinden; aber nahezu jedem schmeckt doch zumindest eine bestimmte Sorte Obst und Gemüse. Hier gilt es, dem eigenen Gaumen auf den Grund zu gehen und im Zuge einer Ernährungsverbesserung Zivilisationskrankheiten wie Adipositas (Fettleibigkeit), Diabetes oder gewichtsbedingtem Gelenkverschleiß den Nährboden zu entziehen.
Prophylaktisch gegen Krankheiten wirkt neben der festen jedoch auch die flüssige Nahrung, sofern einige Grundprinzipien beachtet werden. Viele Menschen trinken weniger als die zu empfehlenden zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag, was mittel- und langfristig zu einem Austrocknen der Organe führt. Die Lage wird noch verschärft, wenn sich ein überwiegender Teil der ohnehin schon zu geringen Trinkmenge aus koffeinhaltigen Getränken oder aus Alkohol zusammensetzt. Wer Schwierigkeiten mit dem richtigen Trinken hat, kann einmal versuchen, auf kohlensäurefreie Getränke umzusteigen. Diese sind nach einer geschmacklichen Eingewöhnungsphase besser für den Magen verträglich und bereiten auch der Speiseröhre keine Unannehmlichkeiten.
Regelmäßige Bewegung legt einen weiteren Grundstein für die Gesundheitsfürsorge, da unser heutiger Organismus trotz drastisch geänderter Lebensumstände im Wesentlichen noch demjenigen entspricht, mit dem unsere Vorfahren einst viele Stunden täglich auf Jagd oder Wanderschaft gewesen sind. Bürostuhlartisten von heute können dieses Bewegungspensum kaum noch erreichen, wenn jeder Fußweg entfällt und stattdessen Rolltreppe, Fahrstuhl und Auto mit ihren Bequemlichkeiten locken. Ein Dauerabonnement bei einem teuren Fitness-Studio muss sicherlich nicht abgeschlossen werden, aber zumindest ein bis zwei Stunden Bewegung pro Woche sind doch sehr wohltuend für den Organismus.
Last but not least kann es nicht schaden, ab und an eine Arztpraxis von Innen zu sehen und sich untersuchen zu lassen.
Noch mehr gute Tipps rund um die eigenen Gesundheitsvorsorge gibt´s auf Sueddeutsche.de!