Gebärmuttersenkung
Die Gebärmutter senkt sich im Laufe unseres Lebens, vor allem nach der Geburt eines Kindes, dies ist also völlig normal. Auch wenn eine Frau immer wieder schwer tragen oder heben muss kann es zu einer Gebärmuttersenkung kommen. Jedoch können die Symptome teilweise sehr unangenehm sein.
Welche Symptome für eine Gebärmuttersenkung gibt es?
An sich ist eine Gebärmuttersenkung nichts schlimmes, die Symptome können aber von Frau zu Frau unterschiedlich ausfallen:
- Blase nicht halten können, z.B. bei Husten, Lachen oder hektischen Bewegungen, deshalb Abgabe von Urin
- beim Toilettengang kann die Blase häufig nicht ganz entleert werden
- die Frau verspürt ein leichtes Ziehen im Unterbauch
- Probleme beim Stuhlgang
- Fremdkörpergefühl im Sitzen und beim Gehen
- durch die Veränderung der Position der Gebärmutter, kann diese ggfs auf Blase, Enddarm und Scheide drücken
- es können auch weitere Organe durch die Gebärmuttersenkung verschoben werden: die Scheide kann sich etwas vorwölben, so dass man diese durch die Schamlippen ertasten kann. Ebenfalls kann sich die Blase Richtung Scheide bewegen, so dass es zu einem Blasenvorfall kommen kann
Wann eine Gebärmuttersenkung behandelt werden sollte, hängt vom Schweregrad der Gebärmuttersenkung ab, auch vom jeweiligen Empfinden der Frau. Sollte die Gebärmuttersenkung aber zu heftig ausfallen oder die Patientin unter starken Symptomen leiden, dann sollte entweder eine Operation stattfinden oder ein so genanntes Pessar eingesetzt werden. Eine Operation ist nicht immer nötig und da Operationen ja auch Risiken bürgen, so sollte eventuell auch zuerst über ein Pessar nachgedacht werden. Dieses silikonhaltige, ringförmige Hilfsmittel wird alle 6-8 Wochen vom Frauenarzt ausgetauscht und stützt die Gebärmutter und Scheide, verhindert somit die Gebärmuttersenkung.
Wie kann man einer Gebärmuttersenkung vorbeugen?
Durch gezieltes Beckenbodentraining kann einer Gebärmuttersenkung vorgebeugt werden.
