Gelbfieber
Die vorwiegend in den Tropen auftretende Krankheit Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Infektionserkrankung. Man kennt Gelbfieber auch unter „schwarzes Erbrechen“. Gelbfieber wird deshalb so bezeichnet, da man sich hierbei blutig erbricht. Genauso wie bei Malaria wird Gelbfieber durch den Stich einer Mücke übertragen. Das Gelbfieber-Virus kommt vor allem südlich der Sahara und in Südamerika vor.
Welche Symptome gibt es?
Gelbfieber kann sehr unterschiedlich verlaufen. Häufig kommt es zu einem zweifach sich wiederholenden Fieberanstieg. Der erste Fieberschwung beginnt 3 bis 6 Tage nach der Ansteckung.
Die Patienten mit Gelbfieber fühlen sich schwach, müde und krank, haben Kopf- und Gliederschmerzen. Bei manchen Patienten verflüchtigt sich das Fieber nach ein paar Tagen und sie haben die Krankheit überstanden. Es gibt aber leider auch schwere Fälle von Gelbfieber. Bei diesen Betroffenen steigt das Fieber erneut an, zudem kommt es oft zu ausgeprägten Organschäden. Meist betroffen sind Leber, Nieren und das Blutgefäßsystem.
Bei einer Leberschädigung schmerzt der rechte Oberbauch, mitunter ist die Leber sogar als Schwellung tastbar. Zudem färben sich Haut und Schleimhaut gelb (daher auch „Gelbfieber“). Ist bereits das Blutsystem vom Gelbfieber betroffen, kommt es sehr schnell zu inneren Blutungen. Ein typisches Symptom hierfür ist dann blutiges Erbrechen. Viele Betroffene dieser starken Ausprägung des Gelbfiebers bekommen einen Kreislaufschock und es kommt zu akutem Nierenversagen. Nicht selten endet Gelbfieber tödlich.
Welche Ursachen von Gelbfieber gibt es?
Erreger des Gelbfiebers ist das Gelbfieber-Virus. Das Gelbfieber-Virus wird meist durch den Stich der Gelbfiebermücke übertragen. Jedoch auch andere Stechmücken können das Virus in sich haben und übertragen. Bei Fieber nach oder während eines Tropenaufenthaltes sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Gelbfieber kann bis ca. 6 bis 10 Tage nach Erkrankungsbeginn durch eine laborchemische Untersuchung nachgewiesen werden.
Eine spezielle Behandlung von Gelbfieber gibt es bislang leider nicht. Es können nur die Symptome behandelt werden. Zunächst wird der Patient ins Krankenhaus eingewiesen, meist auf eine intensivmedizinische Station. Dort werden Schmerzen mit Schmerzmitteln wie Paracetamol gelindert und auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit in Form von Infusionen geachtet. Je nach Organschädigung sind spezifische Maßnahmen erforderlich, die individuell verschieden sind.
Wie kann man sich vor Gelbfieber schützen?
Gegen Gelbfieber kann man sich impfen lassen. Der Impfschutz beginnt etwa 10 Tage nach der Impfung und hält mindestens 10 Jahre an.
Im Risikogebiet sollten sich Reisende vor Mückenstichen schützen. Auch wenn es keinen 100 % Schutz gibt, lassen sich Stechmücken mit einfachen Maßnahmen mehr oder minder gut abwehren. Gegenmaßnahmen gegen das Stechen von Mücken können folgende sein: tragen Sie vor allem in der Dämmerung und nachts immer lange Kleidung, durch die Mücken nicht hindurchstechen können.
Schützen Sie Ihren Schlafplatz nachts mit einem imprägnierten Moskitonetz. Verwenden Sie Mückenschutzmittel mit Wirkstoffen wie Dietyltoluamid und Icaridin auf der Haut oder auf der Kleidung. Dichten Sie auch Fenster und Türen mit entsprechenden Fenster- und Fliegengittern ab.