Grauer Star
Der Graue Star ist eine typische Krankheit, die im Alter auftritt.
Welche Ursachen gibt es?
Wie bereits oben erwähnt spielt das vorangeschrittene Alter eine Rolle als Ursache für den Grauen Star. Ebenso die Abnahme der Versorgungsleistung. Es gibt aber auch Faktoren, die einen frühzeitigen Grauen Star begünstigen. Hierzu zählen Stoffwechselstörungen wie Diabetes, wer Ultraviolett-Strahlung (Sonnenbaden ohne Sonnenbrille!) ausgesetzt ist oder eine Augenverletzung hatte.
Woher kommt der Name “Grauer Star”?
Die stark getrübte Linse nimmt eine gräuliche Färbung an und der Betroffene bekommt wegen der Sehverschlechterung einen starren Blick.
Welche Symptome für den Grauen Star gibt es?
Farben und Kontraste werden unscharf, alles verblasst und man hat das Gefühl, alles wie durch einen Schleier zu sehen. Außerdem wird das Auge empfindlich gegen erhöhtem Lichteinfall. Der Augenarzt ermittelt den Grauen Star über eine Spaltlampe, mit der er die Augenlinse genau ausleuchten kann. Mit diesem Untersuchungsgerät lässt sich die Linse vergrößert darstellen, die einzelnen Schichten der Linse unterscheiden und sehen, in welchem Linsenbereich die Trübung liegt. Wird nun tatsächlich festgestellt, dass der Graue Star vorliegt, dann muss – insofern der Patient einverstanden ist – operiert werden.
In Deutschland ist die Operation des Grauen Stars sogar die häufigste aller Operationen. Komplikationen treten bei einer Grauer Star OP eher selten auf. Die Operation wird meist unter örtlicher Betäubung ausgeführt, sie dauert selten länger als eine Viertelstunde. Die Linsenapsel wird mittels eines kleinen Schnittes geöffnet und die alte Linse wird via Ultraschall in Flüssigkeit zersetzt und abgesaugt, das ist dann die so genannte Phakoemulsifikation. In die Kapsel wird die neue Kunstlinse eingesetzt.
Folgendes gilt nach einer OP bei Grauem Star zu beachten:
- reiben oder drücken Sie auf keinen Fall am Auge herum! Das Auge braucht Monate um wieder belastbar zu sein!
- Fernsehen und Lesen ist generell sofort möglich, längeres Lesen aber erst nach ein paar Tagen
- in den ersten 3 Wochen sollte ein Kontakt des operierten Auges mit Wasser, Seife oder Shampoos komplett vermieden werden. Die Haare sollten mit nach hinten geneigtem Kopf gewaschen werden!
- Ausser Haus sollte unbedingt eine Sonnenbrille getragen werden, um das Auge vor Wind und Sonne zu schützen
- in der ersten Zeit sollte nachts ein Verband um das operierte Auge getragen werden, damit man nicht versehentlich nachts daran reibt
- wichtig ist auch, dass in der ersten Zeit nach der OP nichts schweres gehoben oder getragen werden soll
- kein Sport, bis der Arzt es erlaubt