Grippeviren werden resistent
Die derzeitige Grippewelle nimmt eine unerwartete Entwicklung, so zeigen sich die diesjährigen Grippeviren zunehmend resistent gegen bestimmte Medikamente. Die betroffenden Medikamente sind laut Bericht des Deutschen Ärzteblatts Amantadin und Rimantadin. Auf eben diese Medikamente soll nun verzichtet werden – rät zumindestens das US amerikanische Center of Disease Control and Prevention.
Damit scheint das Grippevirus gegen eines der beiden gebräuchlichen Wirkprinzipien immun geworden zu sein, so gehören die beiden Medikamente Amantadin und Rimantadin zu den M2-Ionenkanal-Hemmern, die neben der Neuramidase-Hemmern (zu denen die Wirkstoffe Oseltavmivir und Zanamivir gehören) zu den gebräuchlisten Bekämpfern der gemeinen Grippe zählen.
Die Resistenzen von Grippeviren scheint sich in den letzten Jahren zu beschleunigen, schon im letzten Jahr warnten die Amerikaner vor einer weltweiten Zunahme der Resistenzen, so stieg der Faktor innerhalb von drei Jahren um satte 10 Prozent auf knapp 12 Prozent an.
Wirklich etwas beunruhigend, aber auch die Pharmaindustrie schläft nicht, und wird bestimmt mit der zunehmenden Grippeviren-Resistenz mithalten, und neue wirksamere Wirkstoffe auf den Markt bringen.