Hautkrebs vorbeugen, Sonnenbrand meiden

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 18 July 2008 um 21:19 Uhr

StrandJeder Sonnenbrand schädigt die Haut und erhöht das Risiko auf Hautkrebs, wie jedem bekannt ist. Wenn sich die Haut rötet ist es allerdings schon zu spät. Nach einer Verbrennung der Haut durch die Sonne sollten Eltern mit Babys und Kleinkindern einen Arzt aufsuchen, dies gilt auch für Erwachsene und Kinder mit folgenden Symptomen: Blasenbildung, Erbrechen und Übelkeit, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit.
Das UV Licht der Sonne verursacht DNA Schäden in der Haut. Bei leichten Rötungen kann der Körper durch eigene Reperaturmechanismen den Sonnenbrand scheinbar beheben. Wird jedoch dieser körpereigene Reperaturmechanismus überfordert, steigt das Risiko für Hautkrebs. Es gibt verschiedene Formen von Hautkrebs, der schwarze Hautkrebs (malignes Malignom), oder der helle Hautkrebs, welcher Knoten, Geschwüre und Krusten auf der Haut verursacht. Seit dem 1.7.2008 hat jeder gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Hautkrebsvorsorgeuntersuchung. Wer im Kindes- und Jugendalter mehrere Sonnenbränd hatte sollte dieses Angebot auf jeden Fall Nutzen, da hier das Hautkrebsrisiko sicher erhöht ist.
Tipps wie Sie sich vor der Sonne schützen können:

  • Das beste Schutzmittel gegen die Sonne ist natürlich sonnendichte Kleidung mit einem großen Hut
  • unbedeckte Körperstellen mit geeigneten Sonnenschutzmitteln eincremen. Vor allem für Kinder einen hohen Lichtschutzfaktor verwenden, z.B. von Ladival, Eucerin, Dermo-Kids oder Anthelios (aus der Apotheke)
  • zu beachten: die Schutzfunktion einer Sonnenschutzcreme mit chemischen Filtern beginnt 30 Minuten nach dem eincremen. Cremes mit phisikalischen Filtern (z.B. mit Titandioxid) schützen bereits sofort nach dem Auftragen auf die Haut.
  • viele Sonnencreme Hersteller (Achtung bei günsigen Cremes) verwenden zu wenig Schutzmittel für die angegebene Lichtschutzstärke. Daher dick eincremen!
  • nach dem Baden im Wasser ist der Schutz von wasserfesten Sonnenschutzcremes nicht mehr gewährleistet, da die Creme beim abtrocknen mit dem Handtuch weggewischt wird. Sonnencreme also nochmal erneut auftragen!
  • zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonne am stärksten. Unternehmungen lieber nicht in der Mittagszeit planen
  • Babys unter einem Jahr sollten der prallen Sonne gar nicht ausgesetzt werden, da ihre körpereigenen Schutzmechnismen gegen die Sonne noch nicht richtig entwickelt sind
  • Nachcremen verlängert oder verdoppelt den Schutz der Sonnencreme gegen UV Strahlen nicht

Mit diesen Sonnenschutztipps sind Sie im Urlaub oder bei heißen Sommertagen schon mal gut gerüstet. Erwischt es Sie trotzdem mit einen Sonnenbrand gibt es aus der Apotheke gute Gele die kühlen, z.B. Soventol, Fenistil oder Brand-und Wundgehl. Kühlen ist sehr wichtig und tut immer gut!

So können sie ausrechnen wie lange Sie sich in der Sonne, aufhalten können ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Sie bestimmen zuerst ihren Hauttyp, es gibt vier verschiedene Hauttypen die unterschiedlich empflindlich auf die Sonne reagieren:

  • Hauttyp I: Sie haben auffallend helle Haut, Sommersprossen, rötlichen Haare, blauen Augen. Eigenschutzzeit gegen die pralle Sonne beim Hauttyp I sind 5 bis 10 Minuten.
  • Hauttyp II: Sie haben helle Haut, blonde Haare; blaue, graue oder grüne Augen. Eigenschutzzeit gegen die pralle Sonne beim Hauttyp II sind 10 bis 20 Minuten.
  • Hauttyp III: Sie haben dunkelblonde oder dunkle Haare, graue oder braune Augen. Eigenschutzzeit gegen die pralle Sonne beim Hauttyp III sind 20 bis 30 Minuten.
  • Hauttyp IV: Sie haben dunkle Haut, dunkle oder schwarze Haare sowie braune Augen. Eigenschutzzeit gegen die pralle Sonne beim Hauttyp IV sind 30 bis 45 Minuten.

Die stärke des Ausgewählten Lichtschutzfaktors wird mit der niedrigsten individuellen Eigenschutzzeit ihres Hauttpys multipliziert. So viele Minuten können sie sich nun in der Sonne aufhalten ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Viele Spaß beim Sonnenbaden!