Henna-Tattoos sind gefährlich
Henna-Tattoos sind ein beliebtes Urlaubssouvenir, jedoch nicht ohne Gesundheitsrisiko. Bei dieser Art von Körperbemalung werden Hennalösungen- und Pasten direkt auf die Haut aufgetragen und gelten fälschlicherweise als vollkommen harmlos. In der EU dürfen Extrakte aus den Blättern, Früchten oder Blüten des Hennastrauches nur zur Färbung von Haaren und keineswegs an der Haut angewendet werden.
Die in der Hennapflanze enthaltenen Oxidationsfarbstoffe (Lawoson) und Luftsauferstoffe färben die eingepinselten Hautstellen rotbraun. Zwei Wochen halten die Henna-Tattoos bevor sie verblassen. Schwarze Henna Tattoos aus südlichen Urlaubsländern sind sogar intensiver und somit noch schädlicher für die Haut. Der in der Hennapaste enthaltene Stoff Para-Phenyldiamin gelangt durch die Haut in den Körper und kann dort allergische Reaktionen hervorrufen. Personen welche durch eine Allergie sensibilisiert gegen Para-Phenyldiamin sind, können lebenslang allergische Reaktionen gegen den Stoff oder gegen Farben mit ähnlicher chemischer Struktur zeigen.
Das Gesundheitsamt Pfaffenhofen rät jedenfalls von Henna-Tattoos Urlaubssouvenier ab, zum Schutz der Gesundheit. Eine meiner PTA Arbeitskolleginen hat sich in Südafrika ein Henna-Tattoo um den Bauchnabel malen lassen und hat allergisch reagiert. Es war wochenlang geschwollen, gerötet und hat gejuckt….