Heuschnupfen wird durch Regenwetter verstärkt
Mittlerweile leiden sehr viele Menschen unter Heuschnupfen. Die Anzahl der Betroffenen steigt stetig. Aber damit nicht genug: Sie haben auch immer länger unter den Symptomen des allergischen Schnupfens zu leiden.
Aufgrund der Klimaerwärmung und des dadurch milden Klimas beginnt der Pollenflug jedes Jahr etwas früher und hält länger an. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass die ersten Allergiker bereits im November auf die Haselnusspollen reagieren. Leider überschneiden sich dadurch auch die Art der Pollen, die den lästigen Heuschnupfen bringen. Der Pollenflug ist wesentlich konzentrierter und dadurch ist der Heuschnupfen extrem verstärkt.
Für viele Allergiker verschlimmern sich die Symptome, da sie normalerweise nicht nur auf eine Baumart oder ein Gras reagieren, sondern auf mehrere Pollenarten. Um den Heuschnupfen etwas erträglicher zu machen, abgesehen von Antihistaminika, sollten Betroffene nach der Arbeit die Kleidung ablegen und auch direkt in die Wäsche geben, um die daran haftenden Pollen loszuwerden. Wichtig ist es auch sich die Haare vor dem Schlafengehen zu waschen, denn in den Haaren hängen auch viele kleine Pollen, die uns Heuschnupfen bescheren. Ebenso kann man gerade durch die Verstärkung des Heuschnupfens öfters eine Nasendusche machen, welche die Schleimhäute befeuchtet, und Sekret und die Pollen rausspült.
Um Heuschnupfen aber generell auszumerzen, gibt es nur eine Möglichkeit, die man anwenden kann: die Hyposensibilisierung. Dabei wird dem Allergiker das jeweilige Pollenallergen in allmählich steigender Dosierung zugeführt. Das Ziel der Behandlung ist, das Immunsystem gegen den Allergieauslöser unempfindlich zu machen. Wenn man den Heuschnupfen nicht auf Dauer mit einer Hyposensibilisierung behandelt, dann besteht die Gefahr, dass man Asthma bekommt. Und dann kann man nicht mehr ohne Sprays und Medikamente leben. Allerdings kann man nicht zu jeder Zeit mit der Hyposensibilisierung beginnen. Nach Ansicht der Expertin ist der Herbst die ideale Zeit, weil sich das Immunsystem dann meist beruhigt.