Hummus – Gesundheit aus der Kichererbse
Besonders im arabischen Raum ist Hummus, eine orientalische Paste aus pürierten Kichererbsen, einigen Gewürzen und Tahini (Mus aus Sesam) beliebt. Aber auch in Deutschland wird immer mehr Hummus gegessen. Schließlich schmeckt die Paste nicht nur gut, sondern ist auch noch gesund! Man muss Hummus aber nicht zwangsläufig kaufen, man kann Hummus auch ganz schnell und leicht selbst zubereiten.
Es gibt zwei Sorten von Kichererbsen. Die Kichererbse aus dem Mittelmeer-Raum ist gelblich-beige. Die aus Indien stammende Sorte ist kleiner, braun und runzelig.
Welche Nährstoffe enthält Hummus?
Hummus enthält viele gesunde Nährstoffe:
- Folsäure (Vitamin B6) trägt zur Verdopplung der DNS und der Zellteilung, besonders von Nervenzellen bei
- Vitamin B1: wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und das Funktionieren des Nervensystems
- Vitamin B2 sorgt für gesunde Haut, Haare und Fingernägel
- Vitamin C ist am Aufbau von Kollagen, Knochen, Bindegewebe, Zahnfleisch und Zähnen beteiligt. Es schützt vor freien Radikalen und stärkt das Immunsystem
- Magnesium
- Zink
- Eisen
Der hohe Gehalt an Eisen im Hummus ist besonders für Vegetarier und Veganer geeignet, da diese durch den Verzicht auf Fleisch leicht an Eisenmangel leiden.
Kichererbsen enthalten einen 20 % Eiweiß, ebenso die lebenswichtigen Aminosäuren Threonin und Lysin. Hummus ist aber auch reich an Ballaststoffen. Sie werden im Darm von Bakterien zu Fettsäuren zerlegt und nehmen Wasser auf. Dadurch verlangsamen Ballastoffe die Verdauung. Kohlenhydrate werden dadurch verzögert aufgenommen und weniger in Fett umgewandelt. Ballaststoffe schützen vor Verstopfung Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Dickdarmkrebs und Hämorriden.
Kichererbsen: Das sollten Sie beachten
Kichererbsen enthalten Phytinsäure, die Eiweiße, Eisen und Magnesium in einem Komplex binden. Dadurch stehen die Stoffe dem Körper nicht mehr zur Verfügung, da sie so nicht aufgenommen werden können. Wer Hummus selber machen will, sollte unbedingt folgendes beachten: die Kichererbsen müssen mindestens 12 Stunden quellen und dann unbedingt eine Stunde in frischem Wasser kochen. Kichererbsen enthalten den Giftstoff Phasin, der sich erst zersetzt und unschädlich wird, wenn die Hülsenfruchte ausreichend lange erhitzt wurden. Der Der Genuß von rohen oder unzureichend gekochten Kichererbsen führt zu Vergiftungen. Dabei verklumpt das Blut und es treten Magen-Darm-Beschwerden bis zu Magen-Darm-Blutungen auf. Symptome sind Übelkeit Erbrechen und Durchfall!
Hummus-Rezept:
Für 4 Personen:
- 350 Gramm Kichererbsen
- 3 Knoblauchzehen
- Zitronensaft von 2 Zitronen
- 4 Esslöffel Olivenöl
- 100 Gramm Tahini-Paste
Getrocknete Kichererbsen sollten vor der weiteren Verarbeitung zwölf Stunden in ausreichend Wasser quellen und danach für 1 Stunde in frischem Wasser weich kochen. Wer möchte, dass es schneller geht, kann auch Kicherbsen aus der Dose verwenden. Im nächsten Schritt wird der Zitronensaft, der Knoblauch und das Olivenöl hinzugefügt. Dies muss alles schön püriert werden, um dann am Ende die Tahini-Paste dazuzugeben.