Hyperventilation

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 5 September 2014 um 16:21 Uhr

Panik, eine sehr stressige Situation, zu große Anstrengung oder Hektik – dies können Auslöser einer Hyperventilation sein: der Betroffene hat auf einmal das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, nicht mehr atmen zu können. Um dem entgegen zu steuern fängt er an immer tiefer und schneller zu atmen, stoßweise und unnormal, über einen längeren Zeitraum bis sich sogar die Hände und Füße verkrampfen oder im schlimmsten Fall, bis er das Bewusstsein verliert und in Ohnmacht fällt.

Bei Hyperventilation kommt es zu einer übermäßigen Atmung. Durch die schnellere und tiefere Atmung wird vermehrt Kohlendioxid abgeatmet, und das führt zu einem Anstieg des pH-Wertes im Blut.

Welche Ursachen für die Hyperventilation gibt es?

Von Hyperventilationen sind etwa 5 % der Erwachsenen betroffen. Meist sind es junge Erwachsene im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt, im höheren Lebensalter tritt diese Störung nur noch selten auf. Von einer Hyperventilation sind meist eher junge Frauen betroffen, viel häufiger als Männer.

Welche Symptome gibt es?
Durch die falsche Atmung und somit zu viel Sauerstoff im Körper verschlechtert sich die Durchblutung beispielsweise an den Händen und Füßen, aber ebenso im Gehirn. Deshalb sind auch Kopfschmerzen, Nervosität und Übelkeit, sowie Schwindelgefühle Symptome einer Hyperventilation. Weitere Symptome für eine Hyperventilation sind Muskelkrämpfe, Kribbeln im Körper, Zittern und Sehstörungen.

Abhilfe geben Hyperventilation im akuten Notfall
Wichtig ist, dass die Person, die hyperventiliert, beruhigt wird. Die Aufmerksamkeit sollte dann auf die Atmung gerichtet werden, und es müssen klare Anweisungen folgen wie: ausatmen, einatmen. Dabei ist darauf zu achten, die Ausatmungszeit zu verlängern, also beispielsweise: Einatmen durch den geöffneten Mund, aber ausatmen mit geschlossenem Mund und durch die Nase. Hilft dies nichts, ist es manchmal angeraten, Hyperventilierende in eine Papiertüte oder eine Plastiktüte atmen zu lassen, die leicht vor Nase und Mund gehalten wird. Hilft das alles nichts, muss ein Arzt gerufen werden.