Impfen: gegen welche Krankheiten kann geimpft werden? (Teil2)

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 8 August 2011 um 21:31 Uhr

Hepatitis A und B:
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die tödlich enden kann. Zwar sind viele Medikamente gegen Hepatitis auf dem Markt, der Krankheitsverlauf lässt eine Früherkennung jedoch nicht immer zu. Das Hepatitis-B-Virus wird durch Körperflüssigkeiten (Sperma, Vaginalschleim, Blut) übertragen. Hiergegen sollten sie auf jeden Fall geimpft sein.

HPV:
Das Humanpathogene Papilloma-Virus ist zum einen als Auslöser für Feigwarzen (besonders beim Mann) bekannt, zum anderen steht es im Verdacht ein Grund für Krebsentstehung (vor allem Gebährmutterhalskrebs) zu sein. HPV gehören zu den häufigsten durch ungeschützten Verkehr übertragenen Viren. Über eine Impfung sollten Sie sich mit Ihrem Arzt beratschlagen.

Keuchusten:
Das Bakterium Bordetella pertussis ist Auslöser des Keuchhustens. Bei Kleinkindern und Säuglingen kann eine Infektion tödlich verlaufen. Eine Therapie ist nur im Anfangsstadium wirksam. Beim Erwachsenen verläuft die Erkrank aber für gewöhnlich glimpflich. Eine Impfung gilt hier als hochwirksame Profylaxe.

Masern:
Bei Masern handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege. Das bekannteste Symptom ist ein roter Hautausschlag am Hals. Übertragbar ist der auslösende Virus durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch beim Niesen, Husten oder Sprechen. Eine Impfung sollen Sie haben.

Mumps:
Bei Mumps (Ziegenpeter) kommt es zur Entzündung der Ohrspeicheldrüsen (Parotitis) nach der Infektion mit dem entsprechenden Virus. Die Krankheit ist hochgradig und rasch ansteckend. Besonders Kinder sind hierbei betroffen. Eine Impfung ist sehr zu empfehlen.

Polio:
Bei Polio (oder auch Kinderlähmung) kommt es zu einer entzündlichen Erkrankung des Rückenmarks. Es treten Lähmungen auf, die bis zum Tod führen können. Eine Impfung ist äußerst ratsam.

Röteln:
Röteln wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Bei Kindern verläuft die Erkrankung meist harmlos, teilweise sogar ohne Symptome. Beim Erwachsenen hingegen kann eine Infektion kritisch werden. Eine Impfung ist deswegen zu empfehlen.

Tetanus:
Tetanus oder Wundstarrkrampf wird durch ein Bakterium übertragen, welches für gewöhnlich durch Verletzungen der Haut in die Blutbahn gerät. Nach der Infektion kommt es zu krampfartigen Anfällen, die zunächst nur kleine Körperpartien betreffen. Bei Nichtbehandlung führt die Infektion zu Tod durch Erstickung. Eine Impfung sollen Sie haben.

Tollwut:
Tollwut ist eine Virusinfektion, die weltweit auftritt und die nach dem Ausbruch immer tödlich endet. Jedoch führt nicht jede Infektion zum Ausbruch. Die häufigste Infektionsmöglichkeit ist durch einen Biss eines infezierten Tieres. Jährlich kommt es weltweit zu ca. 60.000 Tollwuterkrankungen beim Menschen.

Typhus:
Thyphus wird durch Salmonellen verursacht. Es handelt sich hierbei um eine schwere Allgemeinerkrankung, bei der es zu einem charakteristischen Fieberanstieg (stufenweise) bis zu 40°C kommt. Verbreitet ist Thyphus vor allem in warmen Ländern mit schlechten Hygienebedingungen.

Windpocken:
Der durch eine Virus-Infektion auftretende Hautausschlag ist das bekannteste Symptom bei Windpocken. Dazu zählen aber auch Fieber und Hirnentzündungen. Eine Erkrankung tritt meistens bei Kindern auf und führt zu einer lebenslangen Immunität. Der Krankheitsverlauf ist meist glimpflich und kann medikamentös sehr gut behandelt werden. Eine Impfung ist nicht unbedingt nötig.