Keine sonnigen Aussichten im Solarium
Die Warnung vor Solariumsbesuchen galt bis vor kurzem nur für minderjährige. Doch nun sorgt eine neue Studie italienischer und französischer Forscher für Wirbel. Die Gefahr am Malignen Melanom („Schwarzer Hautkrebs“) zu erkranken, erhöht sich durch die Nutzung von Solarien auf 200 Prozent. Dies ist ein erschreckend hoher Wert, der nun für Schlagzeilen sorgt. Hauptsächlich betroffen durch diese Gefahr sind junge Menschen bis 35 Jahre, weil diese erfahrungsgemäß die häufigsten Nutzer von Sonnenbänken sind.
Hinzu kommt, dass die Deutschen im europäischen Vergleich bei Solariumsbesuchen vorn liegen. Außerdem gehen Frauen doppelt so häufig ins Solarium wie Männer, ganz besonders im Alter von 18 bis 25 Jahren. Dazu kommen noch 170.000 Minderjährige, die trotz des strengen Verbotes immer noch Solarien nutzen.
Die Gefahr für die junge Generation an Hautkrebs zu erkranken, hat also durch die Solarien sehr zugenommen. Eine effektivere Aufklärung und der Schutz junger Menschen sollten hier im Mittelpunkt stehen. Dies wäre mit einer strengeren Kontrolle der geltenden UV-Schutzrichtlinien möglich.
Jährlich erkranken in Deutschland 224.000 Bürger an Hautkrebs. Davon haben 26.000 Erkrankte die gefährliche Form Malignes Melanom. Eine Minimierung des Hautkrebs-Risikos ist gut möglich, wenn man die Solariumsbesuche einschränkt oder sogar ganz streicht.