Kreatin
Einige Sportler, vor allem aber Kraftsportler verbinden mit der Einnahme von Kreatin ein effektiveres Training und einen schnelleren Muskelaufbau. Leider sind diese Wirkungen bislang allerdings nicht bewiesen. Kreatin gilt allgemein als gut verträglich, dennoch können Nebenwirkungen wie Diarrhö oder Blähungen vorkommen.
Damit die Einnahme von Kreatin nicht mit schlimmen gesundheitlichen Folgen einhergeht, sollte immer nur hochwertiges Kreatin gekauft werden. Ansonsten drohen Verunreinigungen mit gesundheitsschädigenden Stoffen. Kreatin gibt es als weißes, geruchs- und geschmackloses Pulver bei der Nahrungsergänzungsmitteln in Sportnahrungsgeschäften zu kaufen. Ursprünglich ist Kreatin aber eine körpereigene Säure, die vor allem in den Muskelzellen vorkommt. Im Körper wird sie in der Leber, den Nieren und der Bauchspeicheldrüse produziert.
Grundbausteine von Kreatin sind die drei Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin. Große Leistungssprünge sollten durch die Einnahme von Kreatin nicht erwartet werden. Allerdings können wohl insbesondere kurze, intensive Belastungen länger und besser durchgehalten werden. In erster Linie profitieren demnach Kraftsportler wie Bodybuilder, Gewichtheber oder Sprinter. Auch erhoffen sich diverse Sportler, dass die Einnahme von Kreatin einen schnelleren Muskelaufbau bewirkt. Dieser ist wohl besonders auf Wassereinlagerungen in der Muskulatur zurückzuführen.
Während einer Kreatin-Kur ist es essentiell, dass ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird. Dadurch wird nicht nur das Pulver besser in den Magen gespült, sondern auch die Aufnahme in Blut und Muskulatur gefördert. Idealerweise sollte Kreatin nach dem Training eingenommen werden. Man kann Kreatin auch über Fischsorten wie Lachs, Hering und Kabeljau sowie Rind- und Schweinefleisch zu sich nehmen.
Welche Nebenwirkungen gibt es?
- Mundgeruch
- Blähungen
- Durchfall
- Muskelkrämpfe
- Wassereinlagerungen in der Muskulatur
Wenn durch die Einnahme von Kreatin vermehrt Nebenwirkungen auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Um Kreatin günstiger anbieten zu können, sparen einige Hersteller an der Beseitigung von Verunreinigungen. Doch das bringt Gefahren mit sich, denn so können billige Pulver gesundheitsschädliche Stoffe wie Dihydrotriazin, Dicyandiamid oder Quecksilber befinden.