Lästige Mückenstiche
Es ist wieder soweit: endlich wieder Sommer! Endlich wieder an den See oder abends auf der Terrasse die laue Sommernacht genießen und dann… siiiiiiiiiiiiiiiiiisiiiiiiiiiiiiii…
„Au! So ein Mist, jetzt hat mich irgendwas gestochen!“
Das kennt wohl jeder…
Und jetzt? Was hilft gegen den fiesen Juckreiz eines Mückenstichs?
Auf jeden Fall gilt: Nicht kratzen!! Auch wenn es noch so schwer fällt! Durch Kratzen erzeugt man eine kleine Wunde und Bakterien können eindringen. Der Stich entzündet sich.
Zu empfehlen ist es eher, den Mückenstich zu kühlen. Auch gibt es im Drogeriemarkt und in Apotheken Mückenstichpflaster: kleine, kreisförmige, Pflasterchen, die die entsprechende Hautstelle kühlen und durch Kamille die Haut beruhigen sollen.
Es gibt auch zahlreiche Hausmittelchen, wie Zwiebelsaft, oder ein Kreuz mit dem Fingernagel auf den Stich, manche schwören auch auf heißes Wachs. Was aber alles nicht zu empfehlen ist.Verwenden Sie lieber eine Creme aus der Apotheke, speziell gegen den Juckreiz von Mückenstichen.
Warum stechen Mücken überhaupt?
Bei Stechmücken sind die Weibchen die Überltäter. Während die Männchen nur Nektar schlürfen, brauchen die Weibchen für die Entwicklung ihrer Eier Proteine/Eiweiße. Und die erhalten sie aus unserem Blut. Wen sie dabei stechen, hängt vor allem von bestimmten Lockstoffen (Gerüchen/Pheromonen), die wir aussenden ab.
Viele sagen: „Ich hab süßes Blut, deswegen stechen mich die Mücken mehr!“ Das ist wohl totaler Quatsch. Die „Süße des Blutes“ ist ganz davon abhängig, was und wie viel man gegessen hat und: Mücken können das nicht wahrnehmen!
Aber etwas ganz anderes können sie förmlich riechen: Käsefüße
Schweiß ist ganz klar für die Mücke ein Zeichen für: Lebewesen – hier gibt´s was zu futtern. Also: Füße waschen!
Weiterhin vermuten Forscher, dass Mücken auf Östrogen reagieren, dagegen ist aber wohl leider nicht viel zu unternehmen. (Wie gut, dass wir Frauen mit Schmerzen umgehen können…)
Warum schwellen Mückenstiche an?
Wenn eine Mücke sticht, sondert sie Speichel in unseren Körper ab, der bestimmte Proteine enthält, um das Blut vor zu verdauen. Diese Proteine lösen eine Immunreaktion aus. Unser Immunsystem registriert diese Proteine als Fremdstoffe und versucht diese Stoffe zu beseitigen. Wenige Abwehrzellen senden Millionen von Botenstoffe aus um weitere Abwehrzellen anzulocken. Weiterhin sorgt die chemische Beschaffenheit der Botenstoffe dafür, dass die umliegenden Blutgefäße erweitert werden und auch vermehrt Lymphflüssigkeit abgegeben wird, die auch wiederum viele Immunzellen enthält.
Das alles sorgt für die Schwellung, Rötungen und den Juckreiz. Es wird vermutet, dass die zunehmende Umweltverschmutzung und damit die zunehmende Schadstoffbelastung in der Luft dazu führen, dass Mückenstiche immer heftigere Reaktionen auslösen. Bewiesen ist das jedoch nicht.
Wie kann ich Mückenstiche vermeiden?
Repellentien, Mittel aus der Apotheke gegen Mücken helfen nur bedingt und auch spezielle Duftkerzen sind leider kein Wundermittel. Allerdings sind Sprays (besonders die bekannten, wie Tests ergaben) und Kerzen besser als nichts. Wichtiger ist: Frisch geduscht spüren uns Mücken schlechter auf. Außerdem sollten besonders die stark durchbluteten und wenig behaarten Stellen des Körpers mit Kleidung bedeckt werden. Wärme zieht Mücken ebenso an.
Freilich hilft auch ein aufmerksamer Mitmensch, der mit einem gezielten Schlag die ein oder andere Mücke außer Kraft setzt.