Leinöl – ein sehr gesundes, aber vergessenes Öl!
Leinöl wird aus dem Samen von Flachs gewonnen. Leinöl ist aber nicht nur gesund für unseren Körper, sondern wird auch zum Holzschutz, als Färbe- und Konservierungsmittel und in kosmetischen Produkten verwendet. Leinöl hat einen außergewöhnlichen nussigen, leicht heuartigen Geschmack und ist somit eine gute Alternative zu Oliven- oder Sonnenblumenöl. Allerdings sollte Leinöl nicht erhitzt werden, es gibt aber zahlreiche Leinöl-Rezepte für Salate, kalte Speisen und Quark.
Durch den sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren im Leinöl ist es nicht nur schmackhaft, sondern bringt zudem auch viele Vorteile für die Gesundheit: es soll sich positiv auf den Cholesterinspiegel sowie das Immunsystem auswirken, bei Depressionen, Hyperaktivität, während der Wechseljahre und sogar bei der Krebstherapie helfen und gut für die Haut und alle anderen Organe sein. Selbst unsere Darmflora profitiert von den Schleimstoffen, die im Leinöl zu finden sind. Als Hausmittel wird das vielseitige Öl seit langem bei Husten sowie Heiserkeit eingesetzt.
Das gesunde Leinöl wird aus den Leinsamen, den reifen Samen von Flachs, hergestellt. Hierfür werden die Leinsamen entweder heiß oder kalt gepresst. Schonender ist die Kaltpressung, da hierbei die meisten Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben.
Leider gibt es bei Leinöl auch eine kleine negative Eigenschaft: egal wie es gepresst wird, durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren oxidiert es beim Kontakt mit Luft schnell und wird bitter. Leinöl hat daher eine relativ geringe Haltbarkeitsdauer von etwa zwei Monaten. Zudem sollte es kühl sowie dunkel, möglichst im Kühlschrank und bestenfalls sogar im Tiefkühlfach aufbewahrt werden. Wegen seines niedrigen Schmelzpunktes kann Leinöl problemlos bei Temperaturen von bis zu -20 Grad gelagert werden, ohne hart zu werden oder zu gefrieren.