Lupus Erythematodes
Prominente wie Seal oder Lady Gaga sind von der Lupus Erythematodes Krankheit betroffen, daher kennt man diese auch. Denn ansonsten ist Lupus Erythematodes relativ selten. Allerdings wissen die wenigsten, was genau sich dahinter verbirgt. Über über 5 Millionen Menschen weltweit sind von Lupus Erythematodes betroffen.
Lupus erythematodes ist eine Immunkrankeheit, bei der das Immunsystem überreagiert und gegen körpereigenes Gewebe ankämpft. Durch diesen Vorgang kommt es an den betroffenen Stellen immer wieder zu Entzündungsreaktionen. Da beim Lupus erythematodes das Bindegewebe angegriffen wird, gehört Lupus Erythematodes zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
An Lupus Erythematodes erkranken vor allem Frauen in gebärfähigem Alter. Die typischen Symptome der Lupus Erythematodes Krankheit an der Haut, die von der Krankheit hervorrufen werden können: Die Haut ist gerötet und die Veränderungen erinnern bei schwerem Verlauf an Wolfsbisse. Da sich dies auf der Haut im Gesicht oft schmetterlingsförmig ausbreitet, wird der Lupus auch als Schmetterlingsflechte bezeichnet. Es gibt verschiedene Formen des Lupus Erythematodes.
Unter dem Begriff Lupus Erythematodes werden mehrere Gruppen von Krankheiten zusammengefasst, die unterschiedliche Symptome, Verläufe und Prognosen haben. Auch die Therapie unterscheidet sich:
- systemischer Lupus erythematodes: seltenere, aber auch schwerere Form. Bei SLE können sich die Entzündungen nicht nur an der Haut, sondern an fast allen Stellen und Organen des Körpers abspielen. Eine andere Bezeichnung für SLE ist Lupus erythematosus disseminatus
- Hautlupus (Chronisch-diskoider Lupus erythematodes): bei einem mildem Verlauf ist nur die Haut betroffen
- subakute Lupus erythematodes cutaneus stellt eine Zwischenform dar: spielt sich vorwiegend auf der Haut ab. Es kann aber auch Gelenke, Muskeln und innere Organe befallen
- Beim eher selteneren neonatalen Lupus-Erythematodes-Syndrom leidet ein Neugeborenes einer Mutter mit Lupus an Symptomen, die durch mütterliche, durch die Gebärmutter übertragene Antikörper hervorgerufen werden
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Folgende Möglichkeiten der Einnahme gibt es:
- Schmerzmittel
- Antimalariamittel
- Immunsuppressiva
Der Sinn der Einnahme dieser Medikamente ist die Entzündung und die überschießende Aktivität des Immunsystems einzudämmen. Die Medikamente greifen an verschiedenen Stellen im Krankheitsprozess ein.
Welche Medikamente genau zum Einsatz kommen, richtet sich in erster Linie nach der Schwere des Krankheitsbilds. Antimalariamittel wirken bei Lupus erythematodes besonders gut gegen Hauterscheinungen und Gelenkprobleme. Immunsuppressiva und Zytostatika kommen bei schwereren Krankheitsverläufen zur Anwendung.