Malaria-Ausbruch auf Jamaika
Auf Jamaika, der beliebten Insel in der Karibik, sind zum ersten Mal Fälle von Malaria aufgetreten. Bis zum 14.Dezember wurden 13 Malariafälle bekanntgegeben, darunter auch 5 infizierte Kinder. Schutzmaßnahmen sind für Reisende nach Jamaika, vor allem in den Abendstunden, sehr zu empfehlen. Das Centrum für Reisemedizin wart vor auftretendem Fieber, oft auch mit Kopf-und Gliederschmerzen, während oder nach der Reise. In diesem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen, denn dies sind erste Symptome auf Malaria. Die gefährlichste Form der Malaria (Malaria tropica, durch die Stechmücken der Gattung Anopheles), welche in Jamaika aufgetreten ist, kann unbehandelt zum Tod führen.
Malaria bricht frühestens 7 Tage nach der Infektion durch den Mückenstich aus, kann aber bei rechtzeitiger Behandlung mit Malaria-Medikamenten vollkommen geheilt werden.
Wie die infizierten Stechmücken auf die Urlaubsinsel gelangen konnten ist unklar, jedoch sind für deren beliebteste Brutstätte zahlreiche Wasseransammlungen auf der Insel vorhanden.
Reisende können sich durch Antimückensparys (z.B. Autan, No Bite aus der Apotheke) oder die Einnahme von Tabletten vor der gefährichen Malaria schützen. Prophylaktisch können die Arzneimittel (in Tablettenform) Lariam (Einnahme ein mal wöchentlich, schon 2 Wochen vor Beginn der Reise, bis 4 Wochen nach Ende der Reise) oder Malarone (Einnahme einer Tablette täglich während der kompletten Reisezeit, Einnahmebeginn 1-2 Tage vor Ankunft im Malariagebiet, Einnahme bis 7 Tage nach Reiseende) eingenommen werden. Malarone kann zusätzlich auch zur Behandlung nach Ausbruch der Malaria Krankheit eingenommen werden (Einnahme von 4 Tabletten als Einzeldosis, an 3 aufeinanderfolgenden Tagen). Wer also nicht sofort Malariatabletten schlucken möchte kann also genau so gut Malarone als Vorsorge mit in die Reiseapotheke packen und hat die Malariatabletten im Notfall zur Hand.
Lariam und Malarone sind verschreibungspflichtige Arzneimittel. Also beim Arzt ein Rezept ausstellen lassen.