Hausmittel gegen Migräne & Kopfschmerzen
Die bereits im Mittelalter gewonnenen Erkenntnisse zur Behandlung von Migräne und Kopfschmerzen gelten noch heute. So entspricht die Heilkunde der Hildegard von Bingen den Maßstäben moderner Pflanzenheilkunde. Leichte Migräne und Kopfschmerzen können damit gelindert werden oder sogar ganz verschwinden. Bei starken Attacken reicht eine natürliche Behandlung nicht aus; sie kann aber unterstützend wirken.
Die verschiedenen Heilmittel wirken sich individuell unterschiedlich aus: was einer Person hilft, bewirkt bei einer anderen Person womöglich rein gar nichts. Also heißt es, ausprobieren, welche Methode am besten hilft. Alle nachfolgenden Rezepte sind 100% natürlich und haben absolut keine Nebenwirkungen:
Ringelbumentee:
Hildegard von Bingen hat den Erzählungen nach selbst öfters unter Kopfschmerzen gelitten und sich zur Linderung einen Ringelblumentee gemacht.
- 10 g Ringelblumenblüten
- 30 g Kamillenblüten
- 25 g Pfefferminzblätter
- 20 g Schafgarbenkraut
Und so wirds gemacht:
Alle Blüten vermischen, 1 EL davon mit 250 ml kochendem Wasser übergießen; zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen und absieben
Einnahme: je 1 Tasse zur jeder Mahlzeit
Birnenhonig:
Ein Universalheilmittel aus der Pflanzenheilkunde von Hildegard von Bingen, das auch hervorragend gegen Kopfschmerzen helfen soll
- 5 ungeschäle große Birnen
- 200 g kalt geschleuderten Honig (unbedingt einen hochwertigen, kalt geschleuderten verwenden; andere Sorten verlieren durch das Erhitzen wertvolle Enzyme)
- 20 g Bärenwurz- oder Fenchelwurzpulver
- 15 g Galgantpulver
- 10 g Süßholzpulver
- 8 g Mauerpfefferpulver
Und so wirds gemacht:
Birnen waschen und vierteln, Kerne entfernen; Birnenviertel in Wasser weich kochen und pürieren; Honig im Wasserbad bei etwa 37 Grad erwärmen, Gewürzpulvermischung einrühren; Gewürzhonig mit dem Birnenmus verrühren und in verschließbare Gläser füllen; im Kühlschrank aufbewahren
Einnahme: 3x täglich: 1 TL morgens auf nüchternen Magen, 2 TL nach dem Essen, 3 TL vor dem Schlafengehen
Zwiebelhonig:
Zwiebeln werden seit über 5000 Jahren als Heil- und Gewürzmittel erfolgreich bei Husten, Herzerkrankungen, Rheuma und Kopfschmerzen eingesetzt. Die heilende Wirkung der Zwiebel konnte mittlerweile sogar in Studien nachgewiesen werden. Der “Zwiebelhonig” schmeckt besser als er klingt und gilt insbesondere bei Kopfschmerzen in Verbindung mit einer Erkältung als kleines Wundermittel:
- 1 kleine Zwiebel
- 4 EL Honig
Und so wirds gemacht:
Zwiebel klein hacken und mit dem Honig vermischen
Einnahme: bei erkältungsbedingenten Kopfschmerzen jede Stunde 2 Löffel
Melissentee:
Hilft bei Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Schwindelgefühl; Melisse können Sie sogar selber anpflanzen oder Sie besorgen getrocknete Blätter aus der Apotheke:
Und so wirds gemacht:
1-3 TL Melissenblätter pro Tasse; Blätter mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
Einnahme: trinken Sie davonso viel Sie können
Mutterkraut:
Wird für die Behandlung von Migräne immer häufiger auch in der Schulmedizin eingesetzt (so wie auch die nachfolgende Pestwurz). Das Mutterkraut hilft besonders bei der Vorbeugung von Migräneattacken: durch die tägliche Einnahme sollen Häufigkeit und Intensität vermindert werden zusätzlich hilft es gegen Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen. Mutterkraut kann man in der Apotheke getrocknet als auch in Tablettenform bekommen.
Einnahme: Empfohlen wird eine Tagesdosis von 200 mg Parthenolid (die in Mutterkraut enthaltene Substanz gegen Migräne). Die genaue Dosierung erhalten Sie von Ihrem Arzt oder Apotheker.
Pestwurz:
Hilft, ebenso wie Mutterkraut, durch die schmerzlindernde, krampflösende und beruhigende Wirkung, Migräne vorzubeugen. In Studien konnte gezeigt werden, dass durch die regelmäßige Einnahme (2x täglich) von 50 mg Anzahl, Dauer und Intensität der Migräneattacken deutlich reduziert werden konnte.
Einnahme: die Wirkung zeigt sich erst nach ungefähr 4 Wochen, weshalb eine tägliche Einnahme über einen Zeitraum von mindestens 4-6 Wochen empfohlen wird. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach der genauen Dosierung. Die Kosten für die Behandlung mit diesem Wurzelextrakt werden teilweise von der Krankenkasse übernommen.