Nachtblindheit
Wenn die Nacht hereinbricht, wird’s oft kritisch für Menschen, welche nachts schlecht sehen oder an Nachtblindheit leiden. Nachtblinde sehen nur einzelne Lichter oder das, was im hellen Lichtstrahl erkennbar ist, Lichtumrisse sind verschwommen wie im Blick durch eine angelaufenen Fensterscheibe.
Welche Arten von Nachtblindheit gibt es und wie kann man sich Abhilfe gegen die Nachtblindheit verschaffen?
Es gibt verschiedene Arten bzw. Gründe dafür, wenn man nachts oder beim Einbruch der Dunkelheit schlecht sieht. Das ist einmal die Nachtblindheit aufgrund einer Laser Operation, aus altersbedingten Gründen oder die echte Nachtblindheit. Gegen die altersbedingte Sehschwäche nachts gibt es Hilfe, die anderen zwei genannten Arten sind leider so gut wie nicht kurierbar.
Welche Erklärung gibt es für die Nachtblindheit?
Die Lichtsinneszellen der Netzhaut im Auge besitzen Zapfen und Stäbchen. Ist die Funktion der Stäbchen gestört entsteht die ungewünschte Nachtblindheit, die Stäbchen sind verantwortlich für das Erkennen von hell und dunkel und kommen im Dämmerlicht und bei Dunkelheit zum Einsatz. Die Zapfen sind dagegen für die Farben und intensiven Lichtreizerkennungen am Tag zuständig. Jeder kennt es von einem hellen Raum in einen dunklen zu gehen und die erste Zeit erst einmal nicht viel zu sehen. Hier müssen die Sehaufgaben der Zapfen erst mal an die Stäbchen übergeben werden. Liegt eine echte Nachtblindheit vor, sind die Stäbchen defekt und die Sehkraft in der Nacht lässt zu wünschen übrig.
Wie kann es zum Schaden an den Stäbchen im Auge kommen?
Entweder die Stäbchen sind erblich bedingt geschädigt oder aufgrund einer immer weiter schreitenden, Netzhaut zerstörenden Augenkrankheit, die Retinitis pigmentosa. Ein Mangel an Vitamin A kann sich in der Theorie auch auf eine Nachtblindheit auswirken. Dank unserer guten Ernährung kommt dies bei uns so gut wie nicht vor, außer evtl. bei Personen mit Darmerkrankungen, z.B. Spure oder Morbus Crohn. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A sind in jeder Apotheke erhältlich.
Tipps gegen die Nachtblindheit:
Ab 50 Jahren sollte ein Nachtsehtest gemacht werden, besser sogar schon ab dem 30.Lebensjahr routinemäßig. Leider wird die schleichend kommende Blendeempfindlichkeit im Straßenverkehr teilst erst nach einem Autounfall entdeckt da die Sehtestkontrollen fehlen. Bei altersbedingt eintretender Fehlsichtigkeit hilft die Anpassung einer Brille oder die regelmäßige Brillenkorrektur um wieder sicher auf den Straßen unterwegs zu sein! Achten Sie beim Autofahren darauf mit einer gereinigten Fensterscheibe zu fahren, Scheibenwischer kontrollieren. Kommt Ihnen ein blendendes Auto entgegen, bitte nicht direkt in den Scheinwerfer sehen. Die richtige Auswahl an Brillengläsern hilft ebenso für eine optimierte Sicht im Straßenverkehr, wählen Sie entspiegelte Brillengläser und tragen Sie keine getönten Brillengläser! Gute Fahrt!
