Pigmentstörungen

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 25 September 2014 um 16:48 Uhr

Unter Pigmentstörungen werden vielerlei Hautkrankheiten zusammengefasst, die durch die gestörte Bildung der Farbpigmenter der Haut zu einem veränderten Hautbild führen. In der Sonne oder auch im Solarium wird das bräunlich-schwarze Farbpigment Melanin gebildet, welches durch das Sonnenlicht angeregt wird. Dieses Pigment soll verhindern, dass UV-Licht in die tieferen Hautschichten eindringen kann und dient so als Haut-Schutz.

Von einer Pigmentstörung spricht man, wenn diese Synthese aus irgendeinem Grund nicht auf angemessene Weise stattfindet und örtliche oder auch großflächige Farbveränderungen auftreten. Es gibt zwei verschiedene Arten von Pigmentstörungen:

  • Hyperpigmentierung: ein Überschuss an Melanin liegt vor, auch Hypermelanose genannt
  • Hypopigmentierung: ein Mangel an Melanin besteht, auch Hypomelanose genannt. Hier fehlt das Melanin komplett

Die bekanntesten und wichtigen Pigmentstörungen, die auftreten und mit einer Hyperpigmentierung einhergehen sind Sommersprossen, Altersflecken und Melasmen. Eine Hypopigmentierung jedoch tritt bei den Krankheiten von Albinismus und Vitiligo auf. Verschiedene Formen von Pigmentstörungen kommen unterschiedlich häufig und in unterschiedlichen Personengruppen vor. So sind Sommersprossen beispielsweise meist bei jüngeren, Altersflecken hingegen erst bei Menschen ab 40 zu finden. Die Erkrankung, die man klassischerweise als Pigmentstörung bezeichnet, nämlich die Weißfleckenkrankheit, kommt bei ungefähr 0,5 bis 2 % der Weltbevölkerung vor.

Welche Ursachen gibt es?
Die Ursachen für Pigmentstörungen sind sehr vielfältig und bis heute nicht ganz geklärt. Zudem gibt es sehr viele verschiedene Ausführungen von Pigmentstörungen und auch eben diverse Auslöser. Zum Teil müssen auch mehrere Faktoren aufeinander treffen, um eine Veränderung der Haut zu bewirken. Verantwortlich für eine Pigmentstörung können unter anderem sein: erbliche Faktoren, mechanische Reizungen, Hitze oder Kälte, Medikamente, Kosmetika oder auch hormonelle Veränderungen.

Die Diagnose einer Pigmentstörung kann vom Arzt oder auch eigenständig meist bereits dadurch gestellt werden, dass man betroffenen Stellen betrachtet, da das äußere Erscheinungsbild von Pigmentstörungen in der Regel sehr charakteristisch für die einzelnen Formen ist.
Der Verlauf der verschiedenen Arten der Pigmentstörungen variiert sehr stark. Wie sie sich weiterentwickeln, hängt sowohl von ihrer Ursache als auch ihrer Ausprägung ab.

Gemeinsam haben jedoch allee Pigmentstörungen, dass sie entweder keinen oder einen nur sehr geringen Krankheitswert haben. Patienten sind in ihrem normalen Leben kaum eingeschränkt, bis auf die Tatsache, dass sie sich eventuell vermehrt um Sonnenschutz kümmern müssen oder die äußerlich sichtbaren Veränderungen als seelisch belastend empfinden. Für solche Fälle gibt es einige Mittel, die die Hautfarbe wieder normalisieren können und so den Leidensdruck der Betroffenen abzuschwächen.