Propofol
Propofol wird bei der Allgemeinanästhesie als kurzwirksame Substanz zur Narkose eines Patienten eingesetzt.
Propofol dient der Einleitung und Aufrechterhaltung der Bewußtseinsauschaltung und der Ruhigstellung von Patienten, die im Rahmen einer Intensivbehandlung künstlich beatmet werden oder sich speziellen Untersuchungen oder Operationen unterziehen müssen.
Je nach Patient und Anwendungsgebiet wird Propofol alleine oder zusammen mit bestimmten Schmerzmitteln eingesetzt (Propofol selbst wirkt nicht schmerzstillend und hat auch keine Muskelrelaxanzien in sich)
Aber wie funktioniert das Propofol?
Propofol wirkt ausschließlich über die Blutbahn und wird daher als Injektion oder in die Vene verabreicht. Propfol verändert die Grundaktivität der Großhirnrinde, es greift dabei auf die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gehirnbereichen ein. Es schaltet sozusagen unser Bewusstsein aus. Propofol wirkt sehr schnell und kurz und ist nur in Form von Spritzen verfügbar. Bereits 10 bis 20 Sekunden nach der Injektion tritt die Wirkung ein und dauert bei einmaliger Anwendung lediglich acht bis neun Minuten an. Die Wirkung kann durch andauernde Infusion oder durch wiederholte Gabe kleinerer Dosen aufrechterhalten werden.