Schutz vor Schlaganfall durch genügend Flüssigkeit
Ob in Gesundheitssendungen oder beim Arzt, oft hört man die Empfehlung: Sie müssen mehr trinken! Diese Aussage ist nun im Zusammenhang mit dem Schutz vor Schlaganfall untersucht und bewiesen worden. Auch wenn diese Studie schon in den 1990er Jahren erstellt wurde, ist sie heute noch einmal durch Sabine Mücke von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster aufgegriffen worden. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit wertete sie Untersuchungen an Schlaganfallpatienten aus, die zwei Blutdruckmedikamente nehmen, viel trinken und darüber Tagebuch führen sollten. Frau Mücke kam zu dem Schluss, dass Patienten, die über zwei Liter am Tag tranken, ein um 25 Prozent geringeres Risiko haben, einen zweiten Schlaganfall zu erleiden.
Für viele Schlaganfallpatienten ist dies eine gute Nachricht. Allerdings fällt es vielen Menschen schwer mehr als zwei Liter am Tag zu trinken. Hilfreich wäre es laut Frau Mücke, schon in jungen Jahren mit einer ausreichenden Zufuhr von Flüssigkeit zu beginnen und diese Gewohnheit fortzuführen. Manchen Leuten hilft es auch, in jedem Raum, wo man sich aufhält, ein Glas Wasser einzugießen und es dort stehen zu lassen. So hat man immer die Möglichkeit etwas zu trinken und kommt am Tage auf die benötigte Flüssigkeit. Außerdem ist es eine gute Erinnerung an die Notwendigkeit des Trinkens, wenn man in jedem Zimmer ein
Glas Wasser stehen hat.
Blutuntersuchungen haben gezeigt, dass die Blutplättchen bei Vieltrinkern seltener verklumpen. Damit ist die Empfehlung, mehr als zwei Liter am Tag zu trinken ein guter Schutz vor Schlaganfall, und das in jedem Alter!
