Serotonin – das Wohlfühlhormon
Fehlt Serotonin in unserem Körper, dann geht es uns nicht gut, oder gar sehr schlecht, wir sind depressiv. Leider kann man Serotonin nicht einfach so zu sich nehmen. Serotonin muss im Gehirn hergestellt werden. Im modernen Alltag können die Voraussetzungen für die Bildung von Serotonin oft nicht erfüllt werden. Um Serotonin bilden zu können, muss man unter anderem auf die Nahrung achten. Es ist hierbei aber nicht nur wichtig, was man isst, sondern auch wie man es isst. Die Sehnsucht des Menschen nach Glücksgefühlen wird immer stärker.
Genauso wie die Nachfrage nach z.B. Antidepressiva. Während Antidepressiva direkt im Gehirn wirken und dort Serotonin freisetzen, liefert beispielsweise Schokolade erst einmal den Hauptbaustein, der zur Herstellung des Serotonins benötigt wird: Die Aminosäure L-Tryptophan. Überdosen Schokolade bringen vielleicht ein winziges bisschen Glück, schaden auf Dauer aber leider der Gesundheit und natürlich aufgrund der Fette und Kalorien auch der Figur. Leider gibt es wie bereits oben erwähnt, keine Serotin-Pillen. Eingenommenes Serotonin würde niemals dort ankommen, wo es wirken sollte: im Gehirn.
So kann unser Körper wieder Serotonin herstellen:
Folgende Lebensmittel sollten vermehrt zu sich genommen werden:
- vitalstoffreichen und pflanzliche Kost, Rohkost
- Lebensmittel mit einem hohen L-Tryptophan-Wert wie
Nüsse (Cashew-Kerne!), Bohnen, Samen und Pilze - viel Vitamin B6, Vitamin C, Magnesium und Zink
- jeder Bissen sollte ausreichend gekauft werden und eher in vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt
Was viele Personen nicht sehr freuen wird ist, dass Kaffee den Serotoninmangel unterstützt. Viele von uns können ja nicht ohne ihre Tasse Kaffe morgens nach dem Aufstehen „überleben“. Weitere Serotonin-Hemmer sind Fleisch-und Milchprodukte.
Sportler kennen keinen Serotonin-Mangel, denn bei körperlicher Betätigung verbrauchen die Muskeln alle Energieträger, die sich in der Blutbahn befinden. Dabei wird Zucker in Energie umgewandelt. Ist der Zucker aufgebraucht, nimmt sich der Organismus Aminosäuren (außer L-Tryptophan) und verwandelt diese in Energie. Tryptophan findet immer in Abhängigkeit davon, was und wann man zuvor gegessen hat – eine Durchschlupfmöglichkeit und wandert ins Gehirn zum Serotoninaufbau.