Spröde Lippen im Winter

Abgelegt unter: Beauty & Wellness,Gesundheitstipps von Claudia am 24 March 2016 um 20:42 Uhr

So schön der Winter auch sein kann: eine unangenehme Begleiterscheinung während der kalten Jahreszeit ist bei vielen Menschen spröde, trockene Lippen.

Unsere Haut gibt jeden Tag über die Talgdrüsen Fett ab. Dieses schützt und bewahrt unseren Körper gerade bei Kälte vor dem Austrocknen. In den Lippen sind aber fast keine Talgdrüsen vorhanden und dieser natürliche Schutz des Körpers fehlt dann somit und führt zu spröden Lippen. Hinzu kommt, dass die Haut an den Lippen sehr dünn ist.

Das Anfeuchten mit der Zunge lindert zwar kurzzeitig das Spannungsgefühl, langfristig gesehen verschlechtert es jedoch den Hautzustand: Wenn der Speichel verdunstet, wird zusätzlich Feuchtigkeit entzogen und die Haut wird noch trockener und spröder als zuvor und so springen die Lippen noch schneller auf. Unsere gereizte Lippenhaut braucht jetzt Fett – enthalten zum Beispiel in Vaseline. Auch Heilpflanzen wie Ringelblume sind wegen ihrer entzündungshemmenden und heilungsfördernden Wirkung in vielen Lippenpflegestiften enthalten.

Ein universelles Heilungsmittel gegen trockene, aufgerissene Lippen gibt es leider nicht. Das, was einem gut tut, kann und sollte man gerne immer bei spröden Lippen verwenden. Wer generell zu spröden und trockenen Lippen neigt, sollte seinen Mund täglich mit einem Pflegestift oder Lippenbalsam pflegen. Bei kalten Temperaturen helfen auch Kälteschutzcremes.

Eine unschöne Begleiterscheinung von spröden Lippen sind eingerissene Mundwinkel, auch Mundwinkelrhagaden genannt. Versuchen Sie es zunächst mit Pflegestiften oder Salben. Heilen die Mundwinkel nach spätestens zwei bis drei Tagen nicht ab, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann zum Beispiel eine mögliche Mangelerscheinung feststellen, da weitere Gründe für eingerissene Mundwinkel unter anderem Vitamin-, Eisen- und Zinkmangel sein können. Rissige Mundwinkel sollten schnell behandelt werden, da sich Keime und Bakterien sonst ungestört in ihnen vermehren können.