Stimmbandentzündung
Gerade Call-Center-Angestellte, Lehrer, Sänger, Sprecher und Empfangsdamen sind leider häufig von Stimmbandentzündungen betroffen.
Meistens beginnend mit Heiserkeit, Halskratzen und dem Gefühl von einem „Kloß im Hals“
kann sie sogar bis zu Stimmlosigkeit, der so genannten Aphonie führen.
Die Stimmbänder gehören zu den Stimmlippen, die sich im Kehlkopf befinden.
Wir besitzen 2 Stimmlippen, die aus einer Muskelschicht, dem eigentlichen Stimmband und der darüber liegenden Schleimhautschicht bestehen.
Was sind die Ursachen für eine Stimmbandentzündung?
Erkältungsviren oder Bakterien sind meistens die Ursache für eine Stimmbandentzündung, die auch unter „Stimmlippenentzündung“ bekannt ist. Eine Stimmbandentzündung kann auch im Laufe einer Bronchitits, Diphterie, Masern oder Lungenentzündung entstehen. Ebenso ist eine Überbeanspruchung der Stimmbänder ein Auslöser für die oftmals leider lang andauernde Stimmbandentzündung.
Dies kommt insbesondere bei Menschen vor, die in Berufsfeldern arbeiten, wo viel gesprochen wird, wie z.B. Telefonisten/Telefonistinnen.
Wichtig ist, dass man sehr darauf achtet keine chronische Stimmbandentzündung zu bekommen, die bei häufigem Auftreten dieser Erkrankung eintreten kann.
Vor Allem Menschen, die z.B. ständigem Rauch ausgesetzt sind – also Raucher, wie Nichtraucher – sind davon betroffen. Sie haben dann immer eine rauchige, heisere Stimme.
Was kann man gegen eine Stimmbandentzündung tun?
- Am Wichtigsten ist: die Stimme bzw. die Stimmbänder zu schonen! Leider wird oftmals fälschlicher angenommen, dass flüstern die Stimme schont. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall! Flüstern beansprucht die Stimmbänder noch viel mehr.
- Hilfreich sind auch z.B. Dampf-Inhalationen. Man nimmt sich z.B. ein paar Teebeutel, legt diese in eine kleine Schüssel oder Wanne und gießt mit heißem Wasser auf. Dann „hängt“ man seinen Kopf darüber und umhüllt den gesamten Kopf mit einem Handtuch, so dass keine kalte Luft von außen eindringen kann. Nun einfach inhalieren und das so lange, wie man sich wohl fühlt.
- Heiße Kräutertees und warme Halsumschläge sind ebenso sehr gute Heilmittel, wie Salbeibonbons.
- Salzlutschtabletten wie zum Beispiel Emser Pastillen aus der Apotheke sollen ebenso eine hilfreiche Wirkung haben!
- Ein sehr gutes Hausmittel – auch noch aus Oma’s Zeiten bekannt – ist der Zucker-Zwiebel-Saft. Hierzu einfach eine oder zwei Zwiebeln in 4 Teile teilen und in eine Schüssel geben, mit Zucker bestreuen, Deckel drauf und über Nacht „ziehen lassen“. In diesem Zeitraum bildet sich eine Art klebriger Saft, den sie komplett trinken sollten. Zwar schmeckt das selbst gemachte Heilmittel nicht besonders, wirkt aber meist sehr gut.
Sollte eine zum Beispiel eine Bronchitis oder Lungenentzündung vorliegen – also eine bakterielle Infektion – so wird vom Arzt ein Antibiotikum verordnet.
Am Besten sollte man – bei Verdacht auf eine Stimmbandentzündung – trotzdem immer erst einen Arzt aufsuchen und abklären lassen, welche Ursache die Entzündung hat.
Sobald dann abgeklärt ist woher die Stimmbandentzündung kommt, kann mit der Therapie gestartet werden, ob mit Antibiotika oder mit Hausmitteln.