Was ist Alzheimer und Demenz
Demenz ist eine sehr unangenehme Krankeit welche 1,2 Millionen Menschen betrifft. Die am häufigsten verbreitete Art der Demenz ist Alzheimer. In den nächsten 50 Jahren sollen die Alzheimererkrankungen mindestens auf gut doppelt so viele Betroffene ansteigen. Ein Grund hierfür ist die steigende Lebenserwartung. Ab einem Alter von 65 Jahren erkranken im Durchschnitt ein drittel aller Menschen an Alzheimer. Wird die Krankheit früh genug erkannt kann man diese aber hinauszögern.
Der langsame Verlust der Denkfunktion wird Demenz genannt, latein: Unvernunft. Der Arzt Alois Alzheimer entdecke zuerst diese Art der Hirnveränderung, so wurde die Krankheit nach ihm benannt. Bei der Alzheimer-Demenz gehen in bestimmten Bereichen im Gehirn Nervenzellen kaputt, Auslöser hierfür ist der Botenstoff Glutamat => Störung des Gleichgewichts. Der Botenstoff Acetylcholin hingegen fehlt im Gehirn, dadurch wird die Kommunikation der Nervenzellen untereinander gestört. Wenn der Botenstoff fehlt oder zu wenig vorhanden ist sind betroffene Nerven wie ausgeschaltet.
Es ist bis heute nicht bekannt woher genau Alzheimer kommt, aber man weiß dass besonders zwei Dinge die Funktion der Nervenzellen beeinträchtigt: Alzheimer-Plaques und Neurofibrillen. Was sind Alzheimer Plaques: aus giftigem Eiweiß beta- Amyloid bestehende Kugeln oder Flecken. Alzheimer Plaque lagert sich zwischen den Nervenzellen an, so dass die Kommunikation der Nervenzellen gestört ist. Das Gehirn hat keine Chance das giftige Eiweiß ab zu bauen. Was sind Neurofibrillen: das Tau-Protein ist verantwortlich für die Entstehung eines weiteren schädlichen Eiweiß, in Form fädriger Strukturen zu erkennen. Beide genannten giftigen Eiweiße bilden im Gehirn Fäden mit Steinharten Klumpen in der Größe von Hirsekörnern. Eingeengte Hirnzellen sterben ab, so wird Teil für Teil des Gehirns zerstört.
Alzheimer schreitet immer weiter fort und mit der immer weiteren Abtötung der Gehirnzellen schwinden auch alte Erinnerungen, die Persönlichkeit eines Menschen wird langsam verändert oder gelöscht. Demenzkranke finden sich mit der Zeit zeitlich und räumlich nicht mehr zu recht, wissen nicht mehr wer sie sind oder erkennen sogar ihre Familie nicht wieder. Ist die Demenz so weit fortgeschritten wird eine rundum Betreuung beötigt. Alzheimer soll sich mit moderner Medizin und liebevoller Umsorgung gut aufhalten lassen, ist aber nicht heilbar.
Wie gehe ich mit Demenz Betroffenen um?
Das Erinnerungs- und Lernvermögen des Patienten ist zerstört, daher sollten Versuche dem Patienten etwas beizubringen vermieden werden ebenso wie Anschuldigungen oder Diskussionen. Alzheimer Patienten können ihre Fehler nicht einsehen, das bringt die Krankheit mit sich und darf den Betroffenen nicht übel genommen werden. Sehr positiv sind die Reaktionen von Demenz Patienten auf emotionale Zuwendung. Oft spüren Demenzkranke (noch) dass sie manche Dinge doch noch wissen oder können müssten. Der Patient Ägert sich über sich selbst und wenn dann auch noch fordernde Mitmenschen Druck machen entseht schnell ein Streit. Versetzen Sie sich in die Lage des Patienten hinein, stellen Sie sich vor Sie könnten nicht lesen, werden mit einer neuen Sprache konfrontiert etc.
Wie kann man die Hirntätigkeit von Alzheimer Patienten anregen?
Unternehmen sie einfache Dinge welche auch nicht überfordern um die verbleibenden Fähigkeiten des Patienten zu behalten. Zusammen kochen, ansehen von Fotoalben, gemeinsame Spaziergänge regen die Hirntätigkeiten an. Um das Gefühl für Zufrieden- und Geborgenheit herzustellen schenken Sie emotionale und körperliche Zuwendung.