Waschnuss – gesunde Alternative zu Waschmittel
Die Waschnuss wird seit Jahrhunderten verwendet. Wäsche jedoch ist nicht das einzige, das mit Waschnüssen wieder sauber wird. Angeblich soll die Wäsche mit der Waschnuss auch schadstofffrei werden – eine sehr gute und gesunde Alternative zu Waschmittel also.
Wo kommen Waschnüsse her?
Waschnüsse wachsen am Waschnussbaum, der in der Fachsprache auch Sapindus saponaria genannt wird. Zu finden sind Waschnussbäume vor allen Dingen in den Regionen Asiens, die über ein tropisches oder auch subtropisches Klima verfügen.
In Kontakt mit Wasser sondern Waschnüsse eine seifige Substanz ab, die bei leichter Reibung zwischen den Fingern zu schäumen beginnt. Das bemerkten schon die alten Inder, die Waschnüsse nicht nur für die Reinigung von Textilien verwendeten, sondern auch Haare und Körper damit pflegten. Die Waschnuss findet vielerlei Anwendung im Haushalt.
Zum Waschen von Wäsche werden Waschnussstücke in ein kleines Baumwollsäckchen gegeben. Dieses Säckchen gelangt dann gemeinsam mit der Wäsche in die Trommel der Waschmaschine. Für einen Waschgang werden zwischen ca. 1-3 Nüsse benötigt.
Es ist möglich, Waschnüsse bei Temperaturen von 30 bis 90 Grad zu nutzen. Jede Art von Material (ausser Seide!) vertragen die Wäsche mit dieser Nuss gut. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Waschnüsse keinen Duft abgeben und keine wasserenthärtende Wirkung haben. Es ist daher möglich, dass ein zusätzlicher Wasserenthärter genutzt werden muss. Soll die Wäsche duften, können natürliche Öle in die Spülkammer der Maschine gegeben werden.
Waschnüsse sind sowohl über das Internet als auch in Bioläden und einige Drogerien erhältlich. Meist handelt es sich um bereits geknackte – seltener auch ganze Nüsse, die dann im eigenen Haushalt nach Bedarf verwendet werden können.