Zwei Todesfälle nach HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
Zwei Mädchen, aus Deutschland und Österreich, starben ganz plötzlich und ungeklärt nach dem Erhalt einer Impfung mit Gardasil gegen Gebärmutterhalskrebs. Der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA wurden diese zwei Todesfälle im Rahmen der Erfassung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen gemeldet.
Mitte 2007 starb ein 17-jähriges Mädchen einen Tag nach ihrer zweiten HPV-Impfung mit Gardasil ohne feststellbaren Grund. Die erste HPV-Impfung hätte das Mädchen aber gut vertragen.
Im zweiten Fall starb eine 19-jährige drei Wochen nach ihrer ersten Impfung mit Gardasil, ebenso bleibt hier die Todesursache unklar.
Ein Zusammenhang zwischen den HPV Impfungen und dem Tod der beiden Frauen ist nicht belegt, jedoch sind unklare, plötzliche Todefälle sehr selten. Doch können solche seltenen Todesfälle in jedem Lebensalter auftreten. So starben laut Statistischen Bundesamt im Jahr 2006 insgesamt 22 Frauen im alter von 15-22 Jahren plötzlich und ungeklärt. Seit Markteinführung des HPV Impfstoffes gegen die humanen Papillomaviren ist von 700 000 geimpften Frauen auszugehen, also könnten diese Todesfälle auch zufällig die jungen Frauen getroffen haben.
Seit Oktober 2006 ist nun der Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs Gardasil auf dem Deutschen Arzneimittelmarkt und schützt vor den humanen Papillomavieren (HPV) Typ 6, 11, 16 und 18. Es gibt noch weitere krebsauslösende HPV Typen, die im Gardasil erhaltenen Typen jedoch sind zum Großteil der Auslöser aller Zervixkarzinomfälle. Die STIKO empfiehlt die Impfung von Mädchen im Alter von 12-17 Jahren, am besten vor dem ersten Geschlechtsverkehr.